Hoffenheim - Zweieinhalb Wochen vor dem Saisonstart bei Energie Cottbus ist Bundesligaaufsteiger TSG 1899 Hoffenheim immer noch auf der Suche nach einem neuen Stürmer.
"Es ist richtig, dass wir noch einen Angreifer holen wollen. Er muss uns aber wesentlich verstärken", sagte Hoffenheims Coach Ralf Rangnick beim Internationalen Trainer-Kongress in Wiesbaden. "Die Messlatte liegt sehr hoch, weil wir mit Demba Ba und Chinedu Obasi zwei Topstürmer haben. Da bewegen wir uns fast schon im Bereich der Weltklasse", meinte der 50-Jährige.
Obasi wird dem Aufsteiger jedoch zu Saisonbeginn fehlen, weil der Offensivmann mit Nigeria an den Olympischen Spielen teilnimmt. Rangnick hält die Entscheidung, dem 22-Jährigen die Reise nach Peking zu erlauben und nicht wie der FC Schalke 04 und Werder Bremen in den Fällen Rafinha und Diego auf Konfrontationskurs zu gehen, dennoch für richtig. "Der Druck auf Chinedu und seine Familie in Nigeria war enorm. Da haben wir auch eine Verantwortung für den Spieler", sagte der Hoffenheimer Trainer.
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Er geht sogar davon aus, dass der Klub langfristig von der Freigabe profitiert. "Obasi wird uns das ewig danken und sich nach seiner Rückkehr bei uns voll reinhängen."
Beim doppelten Härtetest der TSG am Wochenende wird Rangnick aber noch improvisieren müssen. Am Freitag empfängt der Aufsteiger im Mannheimer Carl- Benz-Stadion Galatasaray Istanbul, am Sonntag treten die Hoffenheimer beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern an.