50 + 1-Regel bleibt bestehen

SID
DFL, Rauball
© Getty

Der deutsche Fußball schützt sich weiterhin vor mehrheitlichen Übernahmen durch Großinvestoren. Der Vorstand des Ligaverbandes hat in Frankfurt/Main beschlossen, die sogenannte 50 + 1-Regel beizubehalten und auch künftig keine Stimmenmehrheit von Investoren zuzulassen.

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Dies teilte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) mit. Ein entsprechender Vorschlag soll der Mitgliederversammlung unterbreitet werden.

Für eine Änderung der 50 + 1-Regel wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit sowohl in der Mitgliederversammlung als auch auf dem DFB-Bundestag erforderlich.

Hannover gegen "50 + 1"

"Dieser Beschluss wurde nach einer sehr sachlich geführten Diskussion und unter Berücksichtigung der Argumente von Hannover 96 getroffen", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball.

"Die Bundesliga lebt von ihrer Stabilität und ihrer Ausgeglichenheit. Maßgebliches Gut muss auch künftig der Schutz des Wettbewerbs bleiben."

Martin Kind, Präsident des Bundesligisten Hannover 96, hatte schon seit längerem gefordert, die Regelung aufzuheben, um seinen Klub für Investoren zu öffnen.

2009 kein Ligapokal

Zudem wird es im Jahr 2009 erneut keinen Ligapokal geben. "Es gibt in dieser Hinsicht weitere Fragestellungen, über die die Liga ebenfalls befinden muss - beispielsweise die Diskussion um die mögliche Aufstockung von Bundesliga und 2. Bundesliga.

Diese Punkte müssen zunächst entschieden werden", sagte Rauball laut einer Pressemitteilung der DFL. Bereits in diesem Jahr war der Ligapokal ausgesetzt worden.

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