Klub-Chef Martin Kind von Bundesligist Hannover 96 erhöht im Streit um die Abschaffung der 50+1-Regel den Druck auf die Deutsche Fußball Liga. "Ich werde diese Woche bei der DFL den Antrag stellen, die Abstimmung über die 50+1-Regel auf die Tagesordnung der nächsten Ligaversammlung zu setzen", sagte Kind der "Sport Bild".
Bislang untersagt die 50+1-Regel, dass Investoren bei den Bundesliga-Klubs eine Stimmenmehrheit haben. Um die Klausel zu kippen, müssten bei der noch nicht terminierten Ligaversammlung zwei Drittel der 36 Erst- und Zweitligisten für den Antrag von Kind stimmen.
Klage bei der EU
Sollte das gelingen, müsste anschließend aber noch der Deutsche Fußball-Bund zustimmen. Im Falle eines Scheiterns hat der 96-Boss bereits angekündigt, Klage bei einem EU-Gericht einzureichen.
Kind hatte zuletzt bereits einen Alternativplan zur 50+1-Regel erarbeitet und diesen den Profiklubs in einem Schriftstück zukommen lassen.
So sollen potenzielle Investoren ihre Anteile mindestens für zehn Jahre halten müssen. Darüber hinaus sollten sie zuvor sechs Jahre lang in einem erheblichen Maße in dem Klub engagiert gewesen sein.
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