Bayern Münchens Mittelfeldstar Franck Ribery wird definitiv nicht an seinem verletzten linken Knie operiert.
Darauf hätten sich Ribery, dessen Berater und Bayern-Manager Uli Hoeneß nach einer weiteren Untersuchung beim Münchner Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt verständigt, berichtete Trainer Louis van Gaal am Freitag.
"Ich denke, dass dies eine gute Entscheidung ist. Ich habe mit ihm vereinbart, dass er die Verletzung erst ganz auskurieren muss", sagte der 58 Jahre alte Niederländer, zeigte sich in Bezug auf den Heilungsverlauf aber gleichzeitig optimistisch: "Ich habe die neuen Kernspin-Fotos gesehen. Da war eine deutliche Verbesserung zu sehen. Ich habe die Hoffnung, dass es schneller geht, als viele denken."
Genaue Prognose will van Gaal nicht abgeben
Eine genaue Prognose wollte van Gaal aber nicht abgeben. Nach dem 1:2 am Mittwoch in der Champions League bei Girondins Bordeaux hatte er von einer voraussichtlichen Zwangspause von rund vier Wochen gesprochen.
Der französische Knie-Spezialist Jean-Henri Jaeger, der Ribery ebenfalls untersucht hatte, war sogar von zwei Monaten ausgegangen.
Ribery leidet schon seit Saisonbeginn an einer Reizung der Patellasehne und hatte zuletzt wieder einen Rückschlag erlitten. Der 26-Jährige fehlt damit aller Voraussicht nach auch der französischen Nationalmannschaft bei den WM-Play-offs gegen Irland am 14. und 18. November.
Van Gaal: Robben "ist fit. Er will spielen"
Neben Ribery müssen die Bayern am Samstag (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt weiterhin auch auf die angeschlagenen Ivica Olic (Muskelfaserriss), Edson Braafheid (muskuläre Probleme) und Breno (Salmonellen-Infektion) verzichten. Dafür steht Arjen Robben vor seiner Rückkehr in den Kader.
Der Stareinkauf von Real Madrid hat dreieinhalb Wochen nach seiner Knie-Operation keine Probleme mehr. "Ich glaube, dass er fit ist. Er will spielen", sagte van Gaal, schloss aber einen Einsatz des Niederländers von Beginn an aus.
Für den Trainer ist es ohnehin schon "ein Wunder, dass er so schnell wieder zurück ist".