Algerier Djebbour vor Wechsel nach Frankfurt

SID
Rafik Djebbour spielte in Griechenland unter anderem bei AEK und Panionios Athen
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Frankfurt steht kurz vor der Verpflichtung von Rafik Djebbour, Mainz gibt Srdjan Baljak ab, Bielefelds Thomas Gerstner will Artur Wichniarek nicht, Stuttgart aber Philipp Degen.

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Eintracht Frankfurt will den algerischen Nationalspieler Rafik Djebbour verpflichten. Der 25 Jahre alte Angreifer vom griechischen Erstligisten AEK Athen traf am Mittwoch im Wintertrainingslager der Eintracht in der Türkei ein und soll nach einer  abschließenden medizinischen Untersuchung bei den Hessen einen Leihvertrag bis zum Saisonende unterschreiben.

"Das ist sicher eine gute, vielversprechende Lösung für uns. Er ist ein sehr guter Stürmer, der eine gute Schnelligkeit und ein gutes Kopfballspiel hat und mit beiden Beinen zum Abschluss kommen kann", sagte Eintracht-Coach Michael Skibbe, der nach den Ausfällen von Ioannis Amanatidis und Martin Fenin zuletzt immer wieder die Verpflichtung eines weiteren Stürmers gefordert hatte.

Nicht zum Afrika Cup

Der zweimalige algerische Nationalspieler würde der Eintracht in der Rückrunde gleich zum Auftakt gegen Pokalsieger Werder Bremen am 16. Januar zur Verfügung stehen, da er nicht für den Afrika Cup in Angola (10. bis 31. Januar) nominiert wurde.

Da Djebbour in Athen wegen Problemen mit Trainer Dusan Bajevic zuletzt nicht mehr zum Einsatz gekommen war, wurde er nicht ins algerische Aufgebot berufen.

Primorac aus dem Rennen?

Sollte Djebbour nach dem Medizincheck am Mittwoch den Vertrag unterschreiben, muss sich der Kroate Karlo Primorac vom kroatischen Erstligisten NK Osijek nach einem anderen Klub umschauen. Ohnehin konnte Gastspieler Primorac bei den Einheiten im Trainingslager in Belek in den vergangenen Tagen nicht überzeugen.

Unterdessen bleibt der Eintracht auch im neuen Jahr das Verletzungspech treu. Innenverteidiger Alexander Vasoski wurde in Augsburg der Knorpel im rechten Knie geglättet. Der Mazedonier fällt voraussichtlich mehrere Wochen aus

Baljak geht von Mainz zu den Zebras: Der MSV Duisburg hat wie erwartet Srdjan Baljak von Bundesliga-Aufsteiger FSV Mainz 05 verpflichtet. Der 31 Jahre alte Stürmer, der für Mainz 54 Zweit- und 4 Bundesligaspiele bestritt, erhält beim MSV einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012.

"Für uns war es wichtig, dass wir einen Spieler verpflichten, der die 2. Bundesliga kennt und sich dort schon etabliert hat", sagte Duisburgs Sportdirektor Bruno Hübner.

Baljak ist bereits ins Trainigslager der Duisburger ins türkische Belek nachgereist. "Wir sind uns mit dem abgebenden Verein und dem Spieler einig. Die Unterschrift wird zeitnah erfolgen", erklärte Hübner den weiteren Ablauf.

Gerstner will Wichniarek nicht: Artur Wichniarek war in der Saison von Bielefeld zu Hertha BSC gewechselt - zuletzt wurde über eine Rückkehr des in Berlin enttäuschenden Polen spekuliert. Doch Arminia-Coach Thomas Gerstner stellt in der "Neuen Westfälischen" nun klar: "Solange ich Trainer in Bielefeld bin, wird Artur Wichniarek nicht für Arminia spielen."

In zehn Bundesligaspielen konnte der polnische Stürmer noch keinen Treffer für Berlin erzielen und mit Theofanis Gekas kam im Winter prominente Konkurrenz an die Spree.

Stuttgart heiß auf Degen: Wie die "Times" berichtet, befindet sich der VfB Stuttgart weiter auf Einkaufstour für die Abwehr. Die Schwaben sollen eine Verpflichtung von Philipp Degen ernsthaft in Erwägung ziehen.

Von 2005 bis 2008 spielte Degen bereits in der Bundesliga bei Borussia Dortmund, von wo aus er an die Anfield Road wechselte. Beim FC Liverpool konnte sich Degen jedoch nicht in Szene setzen und fristet ein Reservisten-Dasein zwischen Bank und Tribüne.

Rafik Djebbour im Steckbrief