Vorstandsboss Heribert Bruchhagen vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat nach dem Burgfrieden mit Trainer Michael Skibbe seinen Sparkurs erneut verteidigt. "Wir sind jetzt schuldenfrei und werden diesen Status nicht mehr verlassen. Wir haben einen Lizenzspieleretat von 25 Millionen Euro. Wenn der überschritten ist, machen wir keine Transfers mehr", sagte Bruchhagen im Interview mit "Welt-Online".
Bruchhagen hält Skibbes abermalige Kritik in der Öffentlichkeit für gefährlich. "Dass ich jetzt vom eigenen Trainer so attackiert werde, ist für mich eine neue Situation. Ich befürchte natürlich, dass, wenn wir in der Rückserie ein Spiel verlieren, der Eindruck entstehen kann, dass dies der Tatsache geschuldet ist, dass kein Stürmer geholt wurde", sagte der 61-Jährige.
Bruchhagen fordert mehr Jugendarbeit
Bruchhagen riet Skibbe vielmehr, sich noch stärker um die Entwicklung des Nachwuchses zu kümmern: "Wir haben ihn damals auch verpflichtet, weil er mir sein Engagement mit der Ausbildung junger Spieler schmackhaft gemacht hat."
Skibbe war nach seinen scharfen verbalen Attacken wegen fehlender Neuzugänge in der Winterpause am Dienstag zum Rapport bestellt worden. Bei einem rund eineinhalbstündigen Krisengipfel fanden beide Seiten zu einem Konsens.
"Künftig sollten solche kritischen Auseinandersetzungen im internen Kreis geführt werden", erklärte Bruchhagen.