Ralf Rangnick hat nach dem Einverständnis von Mäzen Dietmar Hopp zehn Millionen Euro zur Verfügung, um neue Spieler zu verpflichten. Am heißesten werden Sebastian Rudy vom VfB Stuttgart und Mbark Boussoufa (RSC Anderlecht) gehandelt - Carlos Eduardo dagegen wird von Rubin Kasan umworben.
Maicosuel kehrt nach einer verkorksten Saison für vier Millionen Euro nach Brasilien zurück, Franco Zuculini wurde für eine Gebühr von ungefähr 800.000 Euro an den CFC Genau ausgeliehen. Zusammen mit dem von Präsident Dietmar Hopp genehmigten Transferminus von fünf Millionen Euro hat Ralf Rangnick nun knapp zehn Millionen Euro zum Ausgeben - und der 52-jährige Trainer ist auch gewillt, dies zu tun.
Als Anforderungsprofil für Neuzugänge gaben die Hoffenheimer "jung, deutschsprachig, ausbaufähig" vor - und dementsprechend wird gescoutet. Das Objekt der Begierde: Sebastian Rudy vom VfB Stuttgart. Als Ablöse sind laut "Kicker" zwei bis drei Millionen Euro im Gespräch.
Im SPOX-Interview fand Rangnick bereits lobende Worte für den Stuttgarter: "Auf der Sechs gibt es mit den beiden Benders oder Sebastian Rudy viele Talente mit Perspektive, die irgendwann die Klasse von Schweinsteiger oder Khedira erreichen können, sofern sie Spielpraxis bekommen."
Ob der defensive Mittelfeldspieler in Hoffenheim jedoch die nötige Spielpraxis bekäme, bleibt fraglich. Mit Sejad Salihovic, Luiz Gustavo, Isaac Vorsah und Tobias Weis gibt es gleich vier Akteure, die die Position im defensiven Mittelfeld spielen können.
TSG heiß auf Belgien-Star Boussoufa
Der nächste Kandidat für eine Verpflichtung ist Mbark Boussoufa vom belgischen Meister RSC Anderlecht. Der 25-jährige Marokkaner kam letzte Saison bei Anderlecht oftmals über den linken Flügel, kann aber auch im zentralen offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Hoffenheim müsste wohl mindestens fünf Millionen Euro auf dem Tisch legen und ist nicht der einzige Interessent.
Bayer Leverkusen war vor einigen Monaten ganz dicht vor einer Verpflichtung, im Moment buhlen angeblich auch Olympique Marseille, der VfB Stuttgart und der FC Sevilla um die Dienste des Nationalspielers, der zu den herausragenden Figuren des belgischen Fußballs gehört.
Angebot aus Russland für Eduardo
Gejagt wird derweil Carlos Eduardo. Rubin Kasan hat ein Angebot über 20 Millionen Euro für den Brasilianer abgegeben, der trotz fehlender Fitness vom neuen Nationalcoach Mano Menezes zum Freundschaftsspiel der Selecao in den USA am 10. August eingeladen wurde.
Der 23-jährige Brasilianer soll einer Luftveränderung nicht abgeneigt sein, wobei offen ist, ob Russland sein Traumziel ist.
Dietmar Hopp dementierte jedoch in der "Bild" einen Wechsel in diesen Sommer: "Wir werden Carlos nicht ewig halten können, aber im Moment ist er unverkäuflich. Er wird sich bei uns noch erheblich weiterentwickeln."