Rush Hour im Mittelfeld

Von Daniel Börlein
Arturo Vidal, Michael Ballack und Stefan Reinartz (von links): drei Kandidaten fürs defensive Mittelfeld
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RECHTER VERTEIDIGER

Gonzalo Castro, Hans Sarpei, Daniel Schwaab, Hanno Balitsch, Arturo Vidal

In der letzten Saison war Daniel Schwaab die Nummer eins rechts hinten, auch weil Linksverteidiger Michal Kadlec lange Zeit verletzt ausfiel und Gonzalo Castro deshalb auf der linken Außenbahn ran musste.

Nun könnte Rechtsfuß Castro aber auch wieder auf rechts wechseln und den Vorzug vor Schwaab erhalten. Gut möglich auch, dass Heynckes aufgrund der Vielzahl an defensiven Mittelfeldspielern mal einen Sechser rechts hinten bringt.

Hanno Balitsch und Arturo Vidal haben in der Vergangenheit bereits als Rechtsverteidiger fungiert. Während Balitsch wohl nur eine Notlösung wäre, scheint Vidal nach den Erkenntnissen der Vorbereitung eine ernsthafte Option für die Außenbahn zu sein. Vor allem, wenn er seinen Trainingsrückstand aufgeholt hat und Ballack und Simon Rolfes wieder komplett fit sind.

LINKER VERTEIDIGER

Gonzalo Castro, Michal Kadlec, Hans Sarpei, Arturo Vidal

Im letzten Jahr kam Michal Kadlec aufgrund von Verletzungsproblemen nie richtig in Tritt und machte deshalb nur 23 Spiele. Nun ist der Tscheche fit und kämpft um den Platz links hinten. Sein Vorteil gegenüber den Konkurrenten: Kadlec ist als einziger Linksfuß.

Sollte auf der Gegenseite allerdings Arturo Vidal den Zuschlag erhalten, könnte Kadlec die Bank drohen, weil Heynckes auf die Qualitäten von Castro (Spielaufbau, Ballsicherheit) nur ungern verzichten würde.

Keine echte Option mehr für die Startelf ist Hans Sarpei. Der Ghanaer gilt als zuverlässiger Backup für die etablierten Kräfte, hat aber im Spiel nach vorne zu große Defizite und zudem durch seine WM-Teilnahme noch Trainingsrückstand.

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