Die Diskussionen um Christian Träsch reißen nicht ab. Der VfB Stuttgart will mit seinem Nationalspieler verlängern, aber inzwischen verdichten sich die Anzeichen, dass Träsch die Schwaben verlassen könnte. Nicht mehr im Rennen scheint dabei der FC Schalke 04 zu sein. Der Favorit ist Schalkes Ex-Trainer Felix Magath und der VfL Wolfsburg. Und der VfB Stuttgart schließt einen Transfer inzwischen nichtaus.
"Dass ein Spieler unverkäuflich ist, ist eine Lüge. Aber die Hemmschwelle ist verdammt hoch", sagte VfB-Manager Fredi Bobic am Freitag. "Wir planen zu 100 Prozent mit ihm, das ist auch keine Phrase. Wir werden den Kampf nicht aufgeben".
Aufgegeben hat vorzeitig wohl Schalke 04: "Es ist eher unwahrscheinlich, dass wir diesen Transfer realisieren", sagt Schalke-Vorstand Horst Heldt in der "Bild". Um einen Träsch "reißt sich jeder Top-Klub", so Heldt weiter.
"Ein Transfer der Kategorie Träsch ist nur zu stemmen, wenn wir in einer ähnlichen Größenordnung verkaufen", erklärt Heldt. Die Einnahmen aus dem Transfer Manuel Neuers fließen in den Schuldenabbau sowie in die Reperatur des Stadiondachs.
12 Millionen aus Wolfsburg?
Zudem wurde mit Christian Fuchs vom VfL Bochum bereits ein Millionentransfer getätigt.
Bessere Karten hat dagegen der VfL Wolfsburg: Laut "Wolfsburger Allgemeiner Zeitung" sind die Wölfe bereit, bis zu 12 Millionen Euro für den 23-Jährigen auf den Tisch zu legen. Aus dem VfL-Umfeld war zu hören: "Wir wollen Träsch unbedingt."
Offenbar darf Träsch mit einem Gehaltsangebot von drei Millionen Euro pro Jahr rechnen. Das Angebot zur Vertragsverlängerung in Stuttgart hatte Träsch zuletzt abgelehnt.
Spekuliert wurden über ein Angebot von fünf Jahren. Fredi Bobic gibt seinen Nationalspieler aber nicht auf.
Der Kader des VfB Stuttgart