1. FC Köln hat Vorwürfe seines ehemaligen Trainers Christoph Daum in harscher Form zurück gewiesen. Es sei nicht korrekt, dass der Verein vertraglich zugesagte Versprechungen ihm gegenüber nicht eingehalten habe, teilte der Klub am Montag auf seiner Internetseite mit. Daum reagierte erbost.
"Der 1. FC Köln braucht in dieser Situation keinen Ex-Trainer, der sich durch Legendenbildung auf Kosten des Clubs reinwaschen möchte. Christoph Daum hatte als Trainer die volle Unterstützung des 1. FC Köln. Der Club hat alle vertraglich vereinbarten Zusagen selbstverständlich eingehalten", erklärte Werner Wolf, Vorsitzender des Verwaltungsrats. "Ich erwarte, dass er seine unberechtigte Kritik einstellt."
Wolf kritisierte, dass Daum im Sommer 2009 den Verein mit einer Kündigung einen Tag vor dem Ende der Frist plötzlich mit seinem Erbe allein gelassen habe und nun anderen Verantwortlichen Vorwürfe mache.
Keine Klage gegen Daum
Kölns Hauptgeschäftsführer Claus Horstmann hatte sich bereits mit Daums Rechtsanwalt in Verbindung gesetzt, um den Sachverhalt aus Sicht des 1. FC Köln darzustellen.
Dabei sei es nicht um die Aussagen Daums gegangen, der Verein habe seine Zusagen gegenüber Lukas Podolski nicht erfüllt. Von einer Absicht, Daum zu verklagen, könne keine Rede sein, betonte der 1. FC Köln.
Daum reagierte erbost auf die Worte aus Köln: "Erstens erkundige ich mich immer als erstes, wie der FC gespielt hat und drücke dem Klub die Daumen. Zweitens sind diese Aussagen so ungeheuerlich und unhaltbar, dass ich mir fast rechtliche Schritte gegen Herrn Dr. Wolf überlegen muss", so Daum im "Express".
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