Der künftige Stammtorwart von 1899 Hoffenheim will mit seinem neuen Verein Geschichte schreiben und träumt von der Qualifikation für den Europapokal. Er habe eine Vision, sagte Tim Wiese in einem Interview mit der "Bild".
Die Entscheidung, ein Angebot von Real Madrid abzulehnen und sich stattdessen für einen Wechsel in den Kraichgau zu entscheiden, fällte Wiese bewusst. "Es geht nicht immer nur um Geld", sagte der Nationaltorwart, der sich für die kommende Spielzeit ehrgeizige Ziele gesteckt hat: "Ich will mit Hoffenheim ins internationale Geschäft."
Dass niemand seine Entscheidung für den Vertrag beim Hopp-Klub versteht, scheint Wiese nicht zu stören: "Ralf Rangnick wurde auch belächelt, als er sogar von der Champions League mit Schalke in die Dritte Liga hierher kam. Und am Ende hat er hier Geschichte geschrieben. Ich habe auch eine Vision."
"Tausendprozentig überzeugt"
Der 30-Jährige will seine Vorstellungen von der ruhmreichen Zukunft Hoffenheims schnell wahr werden lassen: "Ich bin tausendprozentig überzeugt, dass wir hier was ganz Großes aufbauen können. Sonst wäre ich nicht gekommen."
Sein Ziel sei ein Platz unter den ersten Sechs. "Dafür sprechen auch die Spieler, die geholt wurden - Derdiyok, ein super Stürmer. Oder Delpierre. Dazu Schröck, der in der Zweiten Liga super marschiert ist", sagte Wiese.
Zudem vertraut Wiese auf seinen neuen Trainer. "Er war schon als Spieler erfolgreich, arbeitet auch erfolgreich", sagte der Nationalspieler über Markus Babbel. "Mich hat er mit seiner Euphorie jedenfalls angesteckt. Der kann die ganze Mannschaft mitreißen."
Tim Wiese im Steckbrief