Jupp Heynckes sah völlig entspannt aus, als er am letzten Tag des Trainingslagers am Gardasee von seiner SMS an Lars Bender berichtete. "Vorausschauend habe ich Lars bei der EM schon eine SMS geschrieben, als er das Tor gegen Dänemark gemacht hat. Vielleicht trägt das ja Früchte", sagte der Bayern-Coach.
In Leverkusen kam das gar nicht gut an. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser kritisierte Heynckes in der "BamS" für die Aktion.
"Ich will keinen Ärger mit den Bayern, bin aber verärgert und sehr verwundert, dass Jupp Heynckes das Thema Lars Bender öffentlich gemacht hat", sagte Holzhäuser und versuchte auf peinliche Art, Heynckes lächerlich zu machen: "Ich bin erstaunt, dass Heynckes SMS schreiben kann."
Rummenigge: "Es gibt immer einen Preis"
Holzhäusers klare Ansage: Es gab eine Anfrage des FC Bayern für Bender, die Leverkusen zur Kenntnis genommen und den Bayern umgehend abgesagt habe.
Doch die Bayern lassen nicht locker. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bekräftigte das Interesse am Bender nach der Ankunft in Peking.
"Es gibt immer einen Preis, die Frage ist, ob der FC Bayern bereit ist, diesen zu bezahlen. Ich empfehle grundsätzlich mit diesem Thema entspannt umzugehen, auch in Leverkusen", sagte Rummenigge und verwies darauf, dass Vorstandskollege Karl Hopfner in München geblieben sei. Der könnte die Personalie Bender vorantreiben.
Doch Leverkusen will Bender halten: "Lars ist unverkäuflich. Wir geben ihn nicht ab", stellte Holzhäuser am Montag bei "Sport1" klar.
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