Laut einem Medienbericht möchte Manchester City Sportdirektor Frank Arnesen vom Hamburger SV zurück nach England lotsen. Der Grund: Trainer Roberto Mancini ist unzufrieden mit den bisherigen Transfers. Außerdem wurde dem HSV Vincenzo Iaquinta von Juventus Turin angeboten.
Der englische Meister Manchester City ist in schöner Regelmäßigkeit mit dabei, wenn es Wechselgerüchte um die ganz großen Spieler gibt. Verpflichtet wurde in dieser Transferperiode allerdings erst ein einziger Spieler. Für Trainer Roberto Mancini eindeutig zu wenig.
"Ich bin kein Sportdirektor. Das ist (Brian) Marwoods Job, nicht meiner. Sie fragen mich nach Transfers, aber ich weiß von nichts. Es wäre besser, sie reden mit ihm", erklärte er kürzlich den Journalisten.
Blog: Besser als sein Ruf - über die Arbeit von Frank Arnesen
Arnesens Sohn schon bei City
Das angespannte Verhältnis zwischen Mancini und Marwood soll ein Grund dafür sein, warum jetzt ein alter Bekannter für Marwoods Posten gehandelt wird. Laut einem Bericht des "Hamburger Abendblatt" ist Hamburgs Sportdirektor Frank Arnesen ein Kandidat für den Job. Erfahrung in der Premier League hat er genug, vor seinem Engagement an der Elbe war er als Sportdirektor für die Geschicke des FC Chelsea zuständig.
Pikant: Arnesens Sohn Sebastian folgte schon vor kurzem dem Ruf der Citizens und kündigte seinen Job als HSV-Scout. Beim HSV stehen Arnesen nicht einmal ansatzweise die Mittel zur Verfügung, wie er sie bei Chelsea hatte oder bei den Citizens haben würde. Ihm wird Unzufriedenheit mit den leeren Kassen der Hanseaten nachgesagt.
Erste Gespräche über einen Wechsel im nächsten Jahr soll es bereits gegeben haben, doch Arnesen widerspricht. Im "Imtech Talk" sagte er: "Es ist schon eine Ehre, wenn mein Name genannt wird, aber ich konzentriere mich auf meine Arbeit. Ich habe hier einen Vertrag, und den möchte ich erfüllen. Ich habe große Ziele und mir macht die Arbeit viel Spaß."
Kostenloser Weltmeister für den HSV?
Die Kaderplanung ist für Arnesen längst nicht abgeschlossen. Zwar wurde mit Artem Rudnevs schon ein Stürmer verpflichtet, es soll aber noch nachgerüstet werden. Da trifft es sich hervorragend, dass der italienische Meister bereit ist, einen Angreifer kostengünstig abzugeben.
Das "Hamburger Abendblatt" will erfahren haben, dass Juventus Turin dem Hamburger SV den 32-jährigen Vincenzo Iaquinta angeboten hat. Der Clou: Juve würde das Gehalt Iaquintas weiterhin bezahlen, Hamburg müsste lediglich die Prämien übernehmen. Offenbar will man den Weltmeister von 2006 in Piemont unbedingt loswerden.
Frank Arnesen im Steckbrief