Zuletzt hatte seine ehemaliger Mannschaftskollege Mats Hummels Unverständnis über Götzes Wechsel geäußert. Die neue Nummer 19 des FC Bayern ist sich jedoch sicher, dass der Wechsel der richtige Schritt war, auch wenn ihm der Abschied aus Dortmund nicht leicht fiel: "Ich musste viele Freunde und meine Familie verlassen. Aber jetzt freue ich mich auf das Neue! Ich wollte das so - aus Überzeugung."
In München soll nun der nächste Karriereschritt erfolgen: "Deswegen bin ich hier, ich freue mich riesig darauf."
"Spiele beim besten Verein der Welt"
Das bayrische "Mia san mia" ist dem gebürtigen Memminger bereits in Fleisch und Blut übergegangen: "Ich spiele jetzt beim besten Verein der Welt - was für eine Herausforderung", wird Götze zitiert.
Neben der Stadt München war es laut Götze vor allem das Gesamtpaket, das den Ausschlag für den FC Bayern gab: "Verein, Mannschaft, Trainer, Philosophie, Perspektive. Ich habe einfach das Gefühl, dass das genau das Richtige für mich ist."
Götze schwärmt von Guardiola
Mit Pep Guardiola hat sich der Ex-Dortmunder ebenfalls bereits ausgiebig unterhalten und schwärmt bereits regelrecht von seinem neuen Trainer: "Er sorgt für viel Schwung und vertritt eine Philosophie, mit der ich viel anfangen kann. Er wirkt sehr locker, geht freundschaftlich mit uns Spielern um. Er wird uns sehr weit bringen. Jeder wird von ihm profitieren."
Nach seiner Oberschenkelverletzung, die er sich in der Champions League im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid zugezogen hatte, zeigte sich Götze zufrieden mit seinem Heilungsverlauf.
Ins Mannschaftstraining wird er jedoch erst in drei bis vier Wochen einsteigen können: "Wir schauen von Tag zu Tag und entscheiden dann", so Götze.
Derzeit kann der Youngster nur individuell auf dem Fahrradergometer trainieren. "Demnächst wird ein Kontroll-MRT gemacht, dann wird sich Genaueres zeigen. Ich bin aber guter Dinge, dass ich in rund 14 Tagen mit dem Lauftraining beginnen kann."
Götze als "falsche Neun"?
Sobald er wieder fit ist, gewinnen der FC Bayern mit Götze einen echten Offensivallrounder. Ob auf den Außenbahnen, zentral hinter den Spitzen oder als "falsche Neun", wie zuletzt im Länderspiel, Götze ist variabel einsetzbar.
Über seine genau Position im Starensemble, will sich Götze aber noch keine Gedanken machen: "Soweit denke ich noch überhaupt nicht. Erst einmal möchte ich fit werden und endlich trainieren. Alles andere wird der Trainer zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden."
Mario Götze im Steckbrief