KHR: Klubs müssen ins Ausland

SID
Karl-Heinz Rummenigge arbeitet an der Präsentation des FC Bayern im Ausland
© getty

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich einmal mehr dafür ausgesprochen, dass sich die Klubs der Fußball-Bundesliga noch stärker im Ausland präsentieren.

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Rummenigge fordert deshalb von der Deutschen Fußball Liga einen veränderten Saisonstart im Sommer.

Die Möglichkeiten einer Internationalisierung sehe er am besten, "wenn die DFL mitspielt und die Bundesliga erst Ende August anfangen lässt", sagte Rummenigge im kicker-Interview. Die Saison 2014/15 beginne am 22. August, "die Vorbereitung ist zu kurz", trotzdem habe der FC Bayern "beschlossen, nach Amerika zu gehen. Ich glaube, man muss die Dinge im Kalender ein Stück verändern und nicht Mitte August mit der Bundesliga anfangen."

Premier League Vorreiter

Rummenigge nannte deshalb erneut Engländer und Spanier als Vorbild. Sie würden etwas später anfangen, "weil sie den Klubs damit die Möglichkeit geben wollen, ins Ausland zu gehen und die Liga zu repräsentieren und letztlich Geschäfte zu machen. Das spiegelt sich dann in den TV-Umsätzen wider". Zum Vergleich: Die Bundesliga nimmt derzeit rund 75 Millionen Euro pro Saison bei der Auslandsvermarktung ein, die Premier League etwa 500 Millionen.

Zum Glück habe der FC Bayern in Pep Guardiola einen Trainer, "der das aus Barcelona gewohnt ist. Die sind in jedem Jahr irgendwohin geflogen. Er sagt: Ihr entscheidet. Ich will nur optimale Voraussetzungen, um die Mannschaft vorbereiten zu können", sagte Rummenigge. Insgesamt sei die Liga aber "geistig noch nicht so weit, um zu sagen: Wir sind nicht in einem nationalen, sondern globalen Wettbewerb. VW hat auch nicht nur einen Heimatmarkt, sondern einen internationalen."

Die wichtigen Märkte, so Rummenigge, seien Nordamerika und Asien: "Wenn wir nicht dorthin gehen, werden wir etwas verpassen, um Fans für die Bundesliga zu gewinnen."

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