Das Gesamtpaket, so Wehrle im "Kicker", stelle "einen Meilenstein für diesen Klub" dar. Durch die hohe Umsatzgarantie und die niedrigeren Provisionen im Vergleich zum aktuellen Deal erhalten die Kölner demnach deutlich mehr Planungssicherheit.
Selbst falls es für den Aufsteiger wieder in die 2. Liga runtergeht, kann der Verein durch eine selbst festgelegte Signing fee kurzfristig Mittel generieren. "Wir haben einen Fallschirm, den wir ziehen können", bestätigte Wehrle. Zwar würde "Infront" dann höhere Provisionen kassieren, diese lägen aber immer noch deutlich unter den aktuellen Sätzen, die Köln an seinen bisherigen Vermarkter "IMG" zahlt.
Im Dezember 2011 hatte der FC den Vertrag mit "IMG" unter großem finanziellen Druck ausgehandelt, da eine Liquiditätslücke von über sechs Million Euro geschlossen werden musste. "Die Provisionen waren sehr hoch. Jetzt sparen wir ein paar Millionen Euro", erklärte der 39-Jährige.
Köln winkt langfristiger Geldregen
Durch die geringeren Provisionen und die Umsatzgarantie spart Köln mehrere Millionen pro Saison, der einstellige Millionen-Betrag könnte stattdessen in die Mannschaft investiert werden. Über die Jahre soll sich die jährliche Summe durch steigende Garantien sogar auf über zehn Millionen Euro erhöhen. Damit sei der Aufsteiger "besser gestellt als mit einer Eigenvermarktung".
Der Vertrag mit dem Unternehmen, für das Günter Netzer als Verwaltungsrat und Repräsentant fungiert, läuft bis 2026, hat für die kommende Saison aber noch keine Auswirkungen. "Interessant wird es ab 2015/16", so Wehrle weiter, "noch interessanter ab 2016/17". Dann soll die erste "signifikante Erhöhung" der Umsatzgarantie greifen.
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