Christian Gentner sieht in der Entlassung von Sportvorstand Fredi Bobic und den unmittelbar folgenden guten Auftritten des VfB Stuttgart keinen Zusammenhang. Auch habe Bobic keine Schuld am schlechten Saisonstart der Schwaben. Die guten Ergebnisse seien zudem nur ein kleiner Schritt.
"Unsere Leistungen seit dem Saisonstart sind nicht zustande gekommen, weil Fredi Bobic Manager war", stellte Gentner im "Kicker" klar: "Und die Punkte, die wir jetzt in Dortmund und gegen Hannover geholt haben, haben ebenfalls nichts damit zu tun, dass er jetzt weg ist."
Nach zuvor nur einem Punkt aus vier Spielen holte der VfB seit der Bobic-Entlassung vier Zähler aus zwei Partien, doch Gentner betonte weiter: "Das hat für mich rein sportliche Gründe. Wir haben in Dortmund - wie auch davor in Gladbach - ein gutes Auswärtsspiel gemacht und uns den Punkt jeweils verdient. Gegen sehr tief stehende Hannoveraner haben wir jetzt die Ruhe behalten und das Spiel durch einen Standard entschieden."
Zwar habe das Team beim ersten Saisonsieg gegen 96 "spielerisch sicher nicht überragend" agiert, "aber wir haben geduldig gespielt, gegen eine Mannschaft, die nicht viel wollte und nur tief in der eigenen Hälfte stand".
Gentner: "Nur ein Schritt, mehr nicht"
Dennoch mahnte der 29-Jährige jetzt vor zu viel Euphorie: "Das war nur ein Schritt, mehr nicht. Wir sind nach wie vor in einer Situation, mit der wir nicht zufrieden sein können. Aber diese Erfolgserlebnisse sind wichtig für die Entwicklung der Mannschaft. Nur so können wir uns das nötige Selbstvertrauen holen und in der Folge spielerisch weiterentwickeln."
Auf keinen Fall dürfe jetzt irgendwer im Team nachlassen: "Wir haben fünf Punkte, das ist alles andere als zufriedenstellend. Wir haben einen langen und schwierigen Weg vor uns und sollten nicht zu weit nach vorne blicken, das bringt nichts. Am Freitag steht das nächste schwere Spiel an, in Berlin, wo wir aber wieder etwas holen können."
Christian Gentner im Steckbrief