Joshua Kimmich zählt zu den großen Gewinnern der Vorbereitung beim FC Bayern München und feierte im Pokal gegen Nöttingen (3:1) sein Pflichtspiel-Debüt. Trotz harter Konkurrenz will der Youngster seinen Platz im Mittelfeld nicht mehr räumen - und hätte gerne an der Seite von Bastian Schweinsteiger gespielt.
"Ich bin ein bisschen traurig, dass er weggegangen ist", sagte der ehemalige Stuttgarter gegenüber der Abendzeitung. "Ich hätte viel von ihm lernen können." Schweinsteiger war in der Sommerpause nach 17 Jahren beim FC Bayern zu Manchester United gewechselt. Dabei sei der Weltmeister für Kimmich "immer mein Vorbild" gewesen. "Ich hätte gerne mal zusammen mit ihm auf dem Platz gestanden."
Stattdessen wird mit Arturo Vidal ein weiterer Neuzugang an der Seite von Kimmich auflaufen. "Arturo passt sehr gut hierher und ist von seiner Spielweise ein Profi, den Bayern noch nicht hatte", lobte der 20-Jährige, der den Konkurrenzkampf mit dem chilenischen Nationalspieler nicht scheut. "Meine Perspektive hat sich nicht verändert. Ich will so viel wie möglich lernen und versuchen, mich langsam an das Niveau solcher Spieler ranzutasten."
"Pep ist ja nicht irgendwer"
Zumal Kimmichs Hauptkonkurrent um die Position vor der Abwehr Xabi Alonso ist. "Ich stand nie mit ihm zusammen auf dem Platz, weil wir immer füreinander ausgetauscht wurden. Die Sechserposition vor der Abwehr ist schon meine Lieblingsposition", so Kimmich, der jedoch klarstellte: "Ich kann aber auch weiter vorne spielen."
Generell hat der Junioren-Nationalspieler keine Angst vor einer zu großen Aufgabe, zumal es zuletzt viel Lob von Chefcoach Pep Guardiola gab. "Klar hört man so etwas gerne, vor allem von Guardiola - er ist ja nicht irgendwer. Aber ich bin selbst dafür verantwortlich, wo ich in ein paar Jahren stehen werde", so Kimmich. Für verfrüht hält er den Wechsel zum Rekordmeister deshalb auch nicht: "Es ist nichts Schlechtes, in jungen Jahren von den Besten zu lernen - und daran mitzuwachsen."
Joshua Kimmich im Steckbrief