Der Wechsel von Julian Draxler innerhalb der Bundesliga vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg am letzten Tag des Sommertransferfensters stößt beim Ex-Bundesliga-Trainer Peter Neururer auf wenig Zustimmung. Vor allem die Vereinsführung der Knappen kommt nicht gut weg.
"Es ist traurig, dass ein Spieler wie Draxler Schalke verlässt und dann noch zu einem Konkurrenten wechselt. Er hat Schalke 04 verkörpert, und dass so ein Spieler mit der Vergangenheit und der Zukunft jetzt ausgerechnet zu einem Konkurrenten verkauft wird, tut jedem Schalker richtig weh" so der 60-Jährige auf sport1.de .
Das Handeln der S04-Verantwortlichen steht beim ehemaligen Schalke-Coach in der Kritik: "Was macht das für einen Sinn? Schalke will zurück in die Champions League, das muss das Ziel sein, aber einen direkten Konkurrenten stark zu machen, indem ich Draxler dorthin verkaufe?"
"Das passt nicht zusammen"
Da würde auch, so Neururer, die kolportierte Ablösesumme von 35 Millionen Euro dem Klub nicht weiterhelfen. "Wo ist der Ersatz für Draxler?", kritisiert Neururer weiter: "Schalke hat seinen Kader geschwächt, aber weiterhin große Ziele - das passt nicht zusammen."
Peter Neururer saß zwischen April 1989 und November 1990 auf der Bank der Schalker. Insgesamt trainierte der gebürtige Marler bereits 13 Vereine im deutschen Fußball.
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