Kravets trifft, VfB verpatzt Generalprobe

Von SPOX
Jürgen Kramny konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden sein
© getty

Neuzugang Fabian rettet der Frankfurter Eintracht gegen Braunschweig mit einem späten Doppelpack das Unentschieden, während der VfB Stuttgart in letzter Minute doch noch verliert. Auch Wolfsburg hat bei einem Drittligisten Mühen, Hoffenheim dagegen überzeugt.

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Eintracht Braunschweig - Eintracht Frankfurt 3:3 (0:1)

Tore: 0:1 Correia (38.), 1:1 Gacinovic (60.), 1:2 Ademi (64.), 1:3 Ademi (67.), 2:3 Fabian (74.), 3:3 Fabian (75.)

Aufstellung Frankfurt: Hradecky, Russ (65. Waldschmidt), Huszti, Seferovic (45. Ayhan), Fabian (80. Kinsombi), Meier (65. Chandler), Djakpa (45. Oczipka), Aigner (45. Gacinovic), Abraham (80. Gerezgiher), Hasebe, Ignjovski (65. Medojevic)

Der neuen Mann von Deportivo Guadalajara erzielte eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff binnen einer Minute einen Doppelpack und sicherte den Adlern das verdiente Remis nach einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt.

Die erste Hälfte hatten nämliche die Braunschweiger dominiert, die in einem temporeichen Spiel dank Marcel Correia mit 1:0 in die Pause gegangen waren. Den Ausgleich durch den eingewechselten Youngster Mijat Gacinovic, der einen guten Eindruck hinterließ, wandelte Orhan Ademi per Doppelschlag zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung.

VfB Stuttgart - Würzburger Kickers 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Bieber (36.), 1:1 Kravets (74.), 1:2 Shapourzadeh (90.)

Aufstellung Stuttgart: Tyton - Großkreutz (60. Klein), Schwaab (80. Sunjic), Niedermeier (80. Hlousek), Insua (69. Heise) - Serey Die (69. Wanitzek), Gentner (69. Tashchy) - Rupp (60. Kruse), Didavi (60. Maxim), Kostic (69. Ristl) - Werner (60. Kravets)

Das wilde Hin und Her gab es schon vor dem Spiel: Aufgrund der Witterung musste das Spiel von Würzburg auf den Stuttgarter Trainingsplatz verlegt werden und fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der VfB startete bemüht, die erste Chance vergab Christian Gentner (16.). Glück wenig später: Erst rettete die Latte die Hausherren, den Nachschuss konnte Przemyslaw Tyton stark parieren (21.). Daniel Didavi kam im Gegenzug nicht an Robert Wulnikowski vorbei.

Der Rückschlag folgte noch vor der Pause, als Christopher Bieber frei zum Kopfball kam und zur Führung für den Drittligisten vollstreckte (36.). Die Torprämiere des eingewechselten Artem Kravets, der per Kopf nach einem Freistoß traf (74.), reichte den Schwaben nicht mehr, denn der ebenfalls eingewechselte Amir Shapourzadeh schoss seine Farben noch zum Sieg (90.). Stuttgart misslingt also die Generalprobe, bevor es am kommenden Samstag zum 1. FC Köln geht.

Chemnitzer FC - VfL Wolfsburg 2:3 (1:2)

Tore: 1:0 Frahn (12.), 1:1 Draxler (35.), 1:2 Schürrle (38.), 1:3 Caligiuri, 2:3 Cincotta (61.)

Aufstellung Wolfsburg: Casteels - Rodriguez, Naldo, Knoche, Caligiuri, Träsch - Guilavogui - Schürrle, Draxler, Vieirinha - Kruse

Dieter Hecking probte im Stadion an der Gellertstraße schon einmal für den Ernstfall - und der wird in den kommenden Wochen bekanntlich lauten: Ohne Bas Dost. Entsprechend durfte Max Kruse an vorderster Front ran, auch Andre Schürrle stand in der ersten Elf.

Wirklich souverän spielte der VfL seinen Stiefel aber nicht herunter. Die Gegentore von Daniel Frahn (12.) und Stefano Cincotta (61.) waren sinnbildlich für Wolfsburgs zeitweise schläfrige Defensivarbeit. In der Phase, in der die Wölfe das Tempo verschärften und nach Heckings Anweisungen spielten, fielen dafür direkt drei Tore durch Julian Draxler (35.), Andre Schürrle (38.) und Daniel Caligiuri (51.).

Sturm Graz - TSG Hoffenheim 1:3 (0:2)

Tore: 1:0 Schmid (7.), 2:0 Rudy (32.), 3:0 Hamad (55.), 3:1 Seidl (89.)

Aufstellung Hoffenheim: Baumann - Kaderabek, Bicakcic, Schär, Kim - Rudy, Strobl (85. Toljan) - Schmid, Hamad (72. Ochs) - Vargas (72. Kuranyi), Uth (64. Zuber).

Ohne die verletzten oder erkrankten Kevin Volland, Tarek Elyounoussi, Pirmin Schwegler, Nadiem Amiri, Eugen Polanski und Niklas Süle präsentierte sich die neu formierte TSG-Mannschaft von Beginn an gut. Jonathan Schmid tauchte in der siebten Minute alleine vor dem Grazer Kasten auf und vollendete den Angriff mit einem tollen Heber von der Strafraumkante zum 1:0.

Auch danach dominierten die Hoffenheimer das Geschehen und erhöhten durch Sebastian Rudy, der einen Rückpass von Mark Uth von der Torauslinie mit links aus 14 Metern über die Linie drückte, auf 2:0 (32.).

In der zweiten Hälfte versuchte Graz, mit Pressing die TSG-Bemühungen zu stören, doch der Bundesligist ließ sich davon nicht beeindrucken. Jiloan Hamad verwandelte eine Hereingabe von Pavel Kaderabek mit einer Direktabnahme zum 3:0 (55.).

Die Österreicher blieben in der Schlussphase lange Zeit harmlos, während die TSG die sich bietenden Konterchancen nicht konsequent zu Ende spielte. Erst kurz vor Schluss traf Philipp Seidl für Graz aus spitzem Winkel nach einem Steilpass zum 1:3 (89.).

Der Rückrundenauftakt der Bundesliga