Eintracht Frankfurt - Celta Vigo 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Hrgota (11.), 2:0 Hrgota (50.), 2:1 Sisto (58.), 3:1 Seferovic (80.)
Aufstellung: Hradecky - Varela (66. Hector), Chandler (87. Regäsel), Abraham, Oczipka - Hasebe (66. Fabian), Mascarell - Castaignos, Meier (69. Seferovic), Gacinovic (87. Bunjaki) - Hrgota (76. Blum)
Für Eintracht Frankfurt stand am Sonntagmittag der letzte Test vor dem Saisonstart an. In einer unterhaltsamen Partie hatte der Bundesligist mit Celta Vigo zunächst keinerlei Probleme, nach dem Anschlusstreffer kamen die Gäste allerdings besser ins Spiel. SGE-Coach Niko Kovac bot mit Mascarell, Varela und Hrgota drei seiner Neuzugänge von Anfang an auf, wobei vor allem der ehemalige Gladbacher Hrgota seinen Torinstinkt unter Beweis stellte und die ersten beiden Treffer für seine Farben erzielte.
Im zweiten Durchgang feierte die kurz zuvor verpflichtete Chelsea-Leihgabe Hector sein Debüt für die Eintracht und bekam schon fünf Minuten nach seiner Einwechslung Sonderapplaus für eine gelungene Abwehraktion. Zehn Minuten vor dem Ende machte Seferovic mit dem Treffer zum Endstand den Deckel auf einen völlig verdienten Sieg der Hessen.
FSV Mainz 05 - RW Erfurt 5:0 (1:0)
Tore: 1:0 Malli (31. Foulelfmeter), 2:0 Cordoba (60.), 3:0 Malli (71.), 4:0, 5:0 Frei (84., 88.)
Aufstellung Mainz: Lössl (46. F. Müller) - Donati, Bell (73. Balogun), Bungert (46. Hack), Brosinski - Rodriguez (67. Bengtsson), Serdar - Clemens (61. de Blasis), Malli (67. Frei), Jairo (73. Holtmann) - Cordoba (73. Muto)
Am Mainzer Bruchweg kamen spritzige 05er gegen Drittligist Rot Weiß Erfurt zu einem 5:0 (1:0) Kantersieg. Vor allem Neuzugang Rodriguez machte bei den Hausherren auf sich aufmerksam.
Bei den Hausherren überzeugte neben Doppeltorschütze Yunus Malli vor allem der Sommerneuzugang von Galatsaray, Jose Rodriguez. Kann er dieses Niveau auf der Sechs auch in der Liga abrufen, wird der Name Baumgartlinger bei den Rheinhessen bald vergessen sein. Insgesamt agierten die 05er im 4-5-1-System mit Cordoba als einziger Spitze.
Für den Doppeltorschützen Malli kam zwanzig Minuten vor dem Ende Fabian Frei. Der 27-jährige Schweizer nutzte den Kurzauftritt für Eigenwerbung und markierte ebenfalls einen Doppelpack.
Das Spiel wurde kurzfristig von Erfurt nach Mainz verlegt, da die neue Spielstätte von Rot Weiß nicht rechtzeitig zum Stadionfest fertig wurde.
SC Freiburg - AC Milan 0:2 (0:2)
Tore: 0:1 Luiz Adriano (39.), 0:2 Luiz Adriano (45.)
Aufstellung SCF: Schwolow - Gulde (80. Mujdza), Höfler (80. Foehrenbach), Söyüncü (80.Ignjovski), Günter (80. Stenzel)- Haberer (80. Schuster), Meffert (80. Abrashi), Frantz (23. Grifo), Bulut (80. Hufnagel) - Philipp (80.Moeller-Daehli), Niederlechner (80. Guede)
Aufstellung Milan: Donnarumma - de Sciglio (71. Gomez), Antonelli (90. Zanellato), Paletta (76. Ely), Calabria (60. Abate) - Bonaventura (80. Vido), Kucka (60. Poli), Locatelli (46. Montolivo) - Honda, Luiz Adriano (60. Bertolacci), Bacca (85. Matri)
Zur Saisoneröffnung durfte der SC Freiburg in Milan einen echten Hochkaräter im ausverkauften Schwarzwaldstadion begrüßen. Über weite Strecken hielten die Breisgauer sehr gut mit, Luiz Adriano bestrafte aber kurz vor der Pause zwei Fehler in der Freiburger Hintermannschaft eiskalt. Nach den Ausfällen von Marc-Oliver Kempf und Marc Torrejon bot Christian Streich Kapitän Höfler und Neuzugang Caglar Söyüncü in der Innenverteidigung auf.
Der Bundesligist hätte einen Treffer durchaus verdient gehabt, Niederlechner & Co. trafen aber entweder nur Aluminium oder der wachsame AC-Keeper Donnarumma war zur Stelle.
Zu allem Überfluss musste der Sportclub noch den Ausfall von Mittelfeldspieler Mike Frantz hinnehmen, der verletzungsbedingt bereits früh vom Feld ging.
FC Schalke 04 - Athletic Bilbao 3:2 (2:0)
Tore: 1:0 Naldo (16.), 2:0 Huntelaar (19.), 2:1 San Jose (59.), 3:1 Geis (81.), 3:2 Aduriz (90., FE.)
Aufstellung Schalke: Fährmann - Riether (46. Baba) , Naldo, Nastasic, Kolasinac (46. Caicara) - Coupo-Moting, Geis, Schöpf (70. Ayhan) , Aogo (46. Di Santo) - Huntelaar, Embolo
Schalkes neuer Trainer Markus Weinzierl setzte zu Beginn vornehmlich auf bekannte Gesichter. Dennoch bekamen auch zwei Neuzugänge die Chance, sich zu zeigen. In der Innenverteidigung spielte der Ex-Wolfsburger Naldo neben Matija Nastasic und konnte dem Schalker Publikum bereits in der Anfangsphase seine Kopfballstärke präsentieren.
Kurz vor Schluss traf der Deutsch-Brasilianer allerdings Aduriz und verursachte so den späten Elfmeter für die Gäste. Zweiter Neuer in der Startelf war der Schweizer Breel Embolo, der neben Huntelaar in der Sturmspitze agierte. Der 19-Jährige rieb sich gegen die physisch starken Basken auf, blieb jedoch blass.
In der zweiten Hälfte erhielt auch Chelsea-Leihgabe Abdul Rahman Baba Gelegenheit, sich in der gutbesuchten Veltins-Arena zu präsentieren. Der 22-Jährige spielte eine solide Partie und konnte einige Male gefährlich über die linke Seite flanken. Seine Hereingaben fanden jedoch keine Abnehmer. Insgesamt scheint Coach Weinzierl der Mannschaft bereits seinen Stempel aufgedrückt zu haben und präsentierte sich mit seinem Team für die kommenden Pflichtspiele gerüstet. Nun bleibt abzuwarten, welche Spieler die Königsblauen noch verpflichten werden.
RB Leipzig - Real Betis 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 Halstenberg (63.), 1:1 Castro (69.)
Aufstellung Leipzig: Gulacsi - Schmitz, Ilsanker (59. Compper), Orban, Halstenberg - Demme (71. Khedira), Kaiser (71. Kalmar), Keita - Sabitzer (71. Boyd), Forsberg (71. Bruno), Poulsen (59. Werner)
Nach ausgeglichener Anfangsviertelstunde nahm der Bundesligist, bei dem mit Schmitz und Keita zwei Neue in der Startelf standen, das Heft in die Hand. Vor allem Marcel Sabitzer zeigte sich vor den 13.198 Zuschauern in der Red Bull Arena aktiv, gegen Ende der ersten Hälfte schlug sich Leipzigs Übergewicht dann auch in Torchancen nieder.
Emil Forsberg vergab bei seinem Versuch (41.) aber genau wie Yussuf Poulsen kurz nach dem Seitenwechsel, der nur den Pfosten traf (51.). Besser machte es Linksverteidiger Marcel Halstenberg, der mit sattem Linksschuss zur Führung einnetzte (63.). Jene währte jedoch nicht lange, Castro traf für die Gäste aus Andalusien per Elfmeter zum Ausgleich und gleichzeitigen Endstand (69.).
Die Leipziger zeigten gute Ansätze, ließen Überraschendes in der Offensive aber über weite Strecken vermissen. Dies hat sicherlich auch mit der Absenz der Olympia-Fahrer Davie Selke und Lukas Klostermann zu tun. Zum Einsatz kam auch Neuzugang Timo Werner, der im Sturm gegen clever verteidigende Spanier aber glücklos agierte.
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