Suche in Ingolstadt: Von Luhukay bis Yakin

SID
Jos Luhukay ist einer der Kandidaten beim FC Ingolstadt
© getty

Seit Sonntag läuft beim FC Ingolstadt die Suche nach einem Nachfolger für Markus Kauczinski auf Hochtouren. Gesucht wird ein erfahrener Trainer. Die Ingolstädter Profis bekamen am Montag trainingsfrei - dafür hatten Sportchef Thomas Linke und Geschäftsführer Harald Gärtner umso mehr Stress.

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Mit Hochdruck arbeiten die beiden Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten an einer Nachfolgelösung für den am Sonntag entlassenen Markus Kauczinski. Und wie immer in so einer Situation gibt es wenig Konkretes, dafür aber umso mehr Spekulationen - und die drehen sich um die üblichen Verdächtigen.

So kursieren rund um den Audi-Sportpark Namen wie der des kürzlich in Stuttgart entlassenen Jos Luhukay.

Andre Breitenreiter, seit seinem glücklosen Engagement auf Schalke ohne Verein, soll als aussichtsreicher Kandidat gelten. Mirko Slomka, der seit über zwei Jahren ohne Job ist, wird gehandelt. Der 49-Jährige hat in Hannover zumindest schon bewiesen, dass er Krisen meistern kann.

Auch Mike Büskens, am Montag bei Rapid Wien beurlaubt, soll beim FCI auf der Liste stehen, ebenso wie der vereinslose Murat Yakin (zuletzt Spartak Moskau und FC Basel), wie aus der Schweiz zu hören ist.

Neustart möglichst bis Dienstag

Möglichst bis zum Training am Dienstag um 15 Uhr soll die Trainerfrage geklärt sein. Dann, so Gärtner, "wollen wir einen Neustart machen". Das nächste Spiel findet nach der Länderspielpause am 19. November in Darmstadt statt.

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Nach dem missglückten Experiment mit Kauczinski suchen die Schanzer einen erfahrenen Coach, "einen Trainer, der die Liga kennt und weiß, worauf er sich einlässt", wie Gärtner betont, "vor allem aber einen, der Feuer und Power hat, diese Herausforderungen anzunehmen". Man wolle, "einen Impuls setzen".

Nur HSV noch schlechter

Der ist dringend notwendig. Zehn Spiele ohne Sieg mit acht Niederlagen haben den FCI, der unter Ralph Hasenhüttl in der vergangenen Saison überraschend den Klassenerhalt geschafft hatte, in eine ganz missliche Lage gebracht.

Nur der krisengeplagte Hamburger SV ist derzeit noch schlechter, der Relegationsplatz ist fünf Punkte entfernt.

Interimslösung: Henke?

Sollte es bis Dienstagnachmittag keine Lösung geben, dürfte Michael Henke die Aufgabe als Interimscoach zuteil werden.

Der 59-Jährige war unter Hasenhüttl Assistent und ist derzeit Markenbotschafter der Ingolstädter.

Möglich wäre aber auch eine vorübergehende Lösung mit Stefan Leitl, Trainer der U23 beim FCI. Leitl absolviert aktuell die Fußballlehrer-Ausbildung und wird intern sehr geschätzt.

Der Kauczinski-Nachfolger könnte auf jeden Fall Geschichte schreiben. Bislang ist noch nie ein Team in der Bundesliga geblieben, das nach zehn Spielen nur zwei Punkte hatte.

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