Ein Transfer mit Signalwirkung

Mo Dahoud wechselt zu Borussia Dortmund
© getty

Borussia Dortmund hat die Verpflichtung von Mahmoud Dahoud zur kommenden Saison offiziell verkündet. Was bedeutet der Transfer für den Spieler, den BVB und Borussia Mönchengladbach?

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Ist der Wechsel zum BVB für Dahoud der richtige Schritt?

Dahoud ist mit 21 Jahren noch nicht derart etabliert, wie es manch anderer Spieler in seinem Alter bereits war. Der Mittelfeldspieler ist jedoch seit August 2014 Bestandteil der ersten Mannschaft in Gladbach und konnte somit schon diverse Erfahrungen auf internationalem und nationalem Niveau sammeln.

Unbestritten sind seine sehr guten Fähigkeiten am Ball, die er auch in den U-Nationalmannschaften Deutschlands einbrachte. Sein Debüt für die U-21-Auswahl gab er im März 2016 gegen die Färöer. Für eine Berufung in das A-Team von Bundestrainer Joachim Löw reichte es bisher nicht.

Dahoud ist kein gestandener oder gar fertiger Spieler. Vielmehr ist er ein Diamant, der in den letzten Jahren mehr und mehr Schliff erhalten hat. Für den Spieler stellte sich also vor einem Wechsel die Frage, ob er an einem anderen Ort besser und/oder schneller geschliffen werden kann.

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Die in Dortmund eingeläutete Jugendoffensive mit Trainer Thomas Tuchel spricht dafür, dass der Prozess dort fortgeführt wird. Ob er schneller und besser vonstatten geht, wird auch an Dahoud liegen. In Gladbach stand er zuletzt regelmäßig in der Startelf, in Dortmund wird er noch mehr um seinen Platz kämpfen müssen.

Offenbar fühlt er sich bereit, über seine Grenzen hinauszugehen. Mit Thomas Tuchel gerät er an einen exzellenten Trainer, der Dahouds Fähigkeiten zu schätzen weiß.

Der Wechsel wirkt insgesamt stimmiger als ein Abschied Richtung Liverpool zu Jürgen Klopp gewesen wäre. Dahoud bleibt in einer Liga, die er kennt, während er sich in der Premier League auch kulturell deutlich extremer hätte anpassen müssen.