Rolfes: "An die CL-Plätze rankommen"

SID
Simon Rolfes über Bayer Leverkusen
© getty

Simon Rolfes sieht seinen ehemaligen Klub Bayer Leverkusen vor dem Start der neuen Spielzeit in der Bundesliga nach dem enttäuschenden 12. Platz der Vorsaison in der Pflicht. "Für mich muss es auf jeden Fall der internationale Wettbewerb sein", sagte Rolfes dem SID am Rande eines Tipico-PR-Termins in der Allianz Arena: "Und dadurch, dass man keine internationale Belastung hat, muss man schon an die Champions-League-Plätze rankommen."

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Um diese Zielsetzungen zu erreichen, müsse Leverkusen aber nochmals auf dem Transfermarkt aktiv werden. "Ich glaube, dass es schon wichtig ist, dass sie an der Struktur in der Mannschaft noch ein bisschen nacharbeiten", sagte Rolfes. Neuzugang Sven Bender bringe zwar viel Qualität mit, meinte Rolfes, doch hätten mit Hakan Calhanoglu, Ömer Toprak und Javier Chicharito Hernandez auch drei Leistungsträger den Verein verlassen.

Die Hoffnungen, nun allein in das 18 Jahre alte Toptalent Kai Havertz zu setzen, hält der ehemalige Bayer-Kapitän für falsch. "Kai Havertz hat natürlich eine hohe Qualität, aber er geht in seine zweite Saison rein", sagte Rolfes: "Da zu erwarten, dass er die Mannschaft in die Champions League zurückführt, das wäre zu hoch gegriffen und es wäre mir ein bisschen zu risikoreich, nur darauf zu setzen."

Die Chancen der Leverkusener im Eröffnungsspiel der neuen Saison bei Rekordmeister Bayern München am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport und ZDF) sieht der 35-Jährige eher verhalten. "München war in den letzten Jahren für Bayer Leverkusen nie das beste Pflaster", sagte Rolfes: "Die Frage wird nicht sein, wie stark oder schwach die Bayern sind, sondern wie stark du selbst bist."