Der Spieler stehe "unter Verdacht, sich eines krass sportwidrigen Verhaltens in der Form eines unsportlichen Verhaltens schuldig gemacht zu haben", teilte der DFB mit. Schiedsrichter Daniel Siebert habe auf Nachfrage erklärt, die Szene nicht gesehen zu haben. Baier wurde zu einer Stellungnahme aufgefordert, ihm droht eine Sperre durch das Sportgericht des DFB.
Kurz vor Ende der Partie zeigte Baier in Richtung Hasenhüttl eine Masturbationsgeste. Nach der Partie versuchte sich Baier zu rechtfertigen. "Das ist Fußball, da sind Emotionen drin", so Baier zu Sky. "Er soll nicht immer jede Entscheidung kommentieren, dafür haben wir Schiedsrichter."
Hasenhüttl: Baier hätte Rot sehen müssen
Hasenhüttl sagte: "Dazu brauche ich nichts zu sagen. Die Offiziellen habe ich darauf hingewiesen, aber es hat wohl keiner gesehen, sonst hätte er Rot gesehen."
Nach der Partie wollte Baier dem Leipziger Trainer die Hand geben, doch Hasenhüttl ging nicht darauf ein und redete lautstark auf Baier ein. "Nach dem Spiel ist so was in der Regel vergessen, aber er wollte mir nicht die Hand geben", kommentierte Baier.
Der Österreicher dagegen gab an, dass sich Baier nicht bei ihm entschuldigen wollte. Auch Augsburg-Geschäftsführer Stefan Reuter gab einen Kommentar zu dieser Szene ab: "Das ist eine Spielerei. Sie waren wohl nicht immer einer Meinung." Baier war nach der Partie auch in der Kabine der Sachsen, am Mittwoch entschuldigte er sich für sein Verhalten.