Bundesliga-Fans können sich freuen: Fritz von Thurn und Taxis wird zum Bundesliga-Auftakt zwischen Bayern München und Hertha BSC auf DAZN ein Comeback geben. Der 69-Jährige, der seine Karriere am Mikrofon 2017 eigentlich beendet hatte, wird am Freitagabend (ab 20.30 live auf DAZN und im LIVETICKER) einmalig als Co-Kommentator von Uli Hebel auf Sendung gehen.
Die Vorberichterstattung auf DAZN startet schon um 20 Uhr. Dabei handelt es sich um eine zweite Tonspur, die DAZN zur Verfügung stellt. Die Zuschauer können den Auftakt in die neue Bundesliga-Saison entweder vom regulären Gespann Jan Platte und Ralph Gunesch begleiten lassen, oder die Tonspur mit dem langjährigen Kommentator Thurn und Taxis wählen.
Im Jahr 2018 hatte SPOX-Chefreporter Florian Regelmann den Kult-Kommentator zum Frühstücks-Interview getroffen. Herausgekommen ist damals ein langes Gespräch über eine faszinierende Sportreporter-Karriere, die Entwicklung der Sport-Übertragungen und die Beziehung zwischen den Stars und den Medien.
Fritz von Thurn und Taxis erinnerte sich bei SPOX außerdem nicht nur an prägende Momente in Fußballstadien, auch in seiner Lieblingssportart Basketball, dem Eishockey oder bei Olympischen Spielen ereignete sich Denkwürdiges ...
Herr von Thurn und Taxis, über neun Monate ist es jetzt her, dass Sie beim DFB-Pokalfinale in Berlin Ihr letztes Fußballspiel kommentiert haben. Wie geht es Ihnen?
Fritz von Thurn und Taxis: Sehr gut, danke. Das Ende meiner Kommentatoren-Laufbahn war natürlich ein sehr spannender Moment und hat eine Phase der Neuorientierung eingeläutet. Wie werde ich mich mit meiner Frau arrangieren? Das war zum Beispiel eine der großen Fragen für mich. Lustigerweise wurde ich dann auch häufiger gefragt, wie es denn meiner Frau gehen würde. Ich kann alle beruhigen. Sie ist sehr zufrieden mit mir. (lacht) Ich war zunächst natürlich auch skeptisch, wie ich es wahrnehmen würde, wenn ich dann zum ersten Mal nicht mehr kommentieren werde. Aber ich muss sagen: Es ist wunderbar.
Wie erklären Sie sich das?
von Thurn und Taxis: Es hat sicher damit zu tun, dass ich die Entscheidung aufzuhören sehr bewusst gefällt habe. Ich wollte zum richtigen Zeitpunkt Schluss machen. Dann, wenn es noch ein bisschen wehtut. Aber jetzt muss ich sagen: Es tut eigentlich überhaupt nicht weh. Ich blicke vielmehr auf eine wunderbare Zeit zurück und bin froh, nicht mehr an vorderster Front zu stehen. Ich war ja auch müde geworden nach einem halben Jahrhundert in der Branche. Ich bin durch meine Auftritte bei Eurosport noch ein bisschen im Thema drin, auch die Recherche geht mir nach wie vor über alles, aber ich bin eben nicht mehr im Feuer. Alles ist leichter. Die meisten Rentner sagen ja, dass es ihnen gut gehen würde. Viele belügen sich aber. Du hast weniger Geld, du bist nicht mehr so gefordert, du hängst den Dingen etwas nach - so toll ist das Rentnerdasein nicht. Aber ich kann für meinen Fall wirklich sagen, dass ich rundum zufrieden bin. Ich kann mehr Zeit mit meiner Frau verbringen, das ist das Schönste.
Fritz von Thurn und Taxis: Karriere
Biografie | Timeline |
Geburtsdatum | 22. Juni 1950 in Linz |
Karriere-Start | 1971 beim Bayerischen Rundfunk |
Premiere/Sky | 1993 - 2017 |
Letztes Spiel | 27. Mai 2017 (DFB-Pokalfinale Eintracht Frankfurt vs. Borussia Dortmund) |
Heute | Seit der Saison 2017/2018 regelmäßiger Experte beim #TGIM - DER kicker.tv TALK auf Eurosport |
Ich habe gehört, sie machen zusammen Yoga?
von Thurn und Taxis: Seit 30 Jahren. Jeden Montag, 16.15-18 Uhr. (lacht) Yoga gehört seit langem ganz natürlich zu meinem Leben dazu. Wir machen mehr oder minder gymnastische Übungen und am Ende komme ich in eine tiefe Entspannungsphase, in der ich auch immer einschlafe. Einmal sollte ich für die Fürstin Gloria den Telefonjoker bei Günther Jauch machen. Aber das ging völlig schief. Das wurde so schlecht kommuniziert, dass ich tatsächlich während des Yoga-Termins hätte angerufen werden können, zum Glück hat sie dann aber jemand anderen genommen.
Inwieweit hat es beim Entschluss aufzuhören eine Rolle gespielt, dass Ihnen die Entwicklung im Fußball generell nicht gefällt?
von Thurn und Taxis: Es hat auf jeden Fall mit reingespielt und zur Erleichterung beigetragen. Ich habe mittlerweile den Eindruck, es geht vorwiegend um System und Taktik. Viele Trainer begreifen auch das große Ganze gar nicht mehr. Sie sitzen in ihren Kabäuschen und sind an einer guten Zusammenarbeit mit den Medien eher weniger interessiert. Manchmal habe ich das Gefühl, der eine oder andere verachtet uns Reporter sogar teilweise. Es ist viel schwieriger geworden, Hintergrundgeschichten zu transportieren.
Fritz von Thurn und Taxis über Thomas Tuchel und Pep Guardiola
Wir merken das bei SPOX natürlich auch immer wieder, dass es teilweise unmöglich ist, spannende Hintergrundgespräche zu führen. Woran liegt es, dass von den Medienabteilungen so restriktiv gearbeitet wird?
von Thurn und Taxis: Es herrscht mit Sicherheit eine große Angst vor. Es geht um so viel, jeder steht so unter Beschuss, dass keiner einen Fehler machen will. Früher war das noch völlig anders. Ich erinnere mich, wie ich begonnen habe, für Berichte in der Sportschau ins Trainingslager zu fahren, um Gespräche zu führen. Die waren alle wie vom Donner gerührt, als sie mich gesehen haben. Aber sie waren dankbar, dass jemand kommt. Ich wollte den Zuschauern immer mehr bieten als nur das Fachliche. Ich wollte mehr von den Trainern erfahren. Ottmar Hitzfeld hat mir früher sogar die Aufstellung durchgegeben. Er wusste, was ich brauchte und vertraute mir. Mit den jungen Trainern und dem generellen Rückzugsverhalten ist das heutzutage viel schwieriger geworden. Dabei wollen wir ja keinem was Böses. Der Kommentator braucht die Informationen des Trainers, damit er es den Zuschauern bestmöglich vermitteln und einen Mehrwert bieten kann. Aber sie wollen es nicht begreifen. Es gibt gute Leute in den Kommunikationsabteilungen, die es genauso sehen. Aber auch sie haben mir dann zum Beispiel in den Fällen von Pep Guardiola und Thomas Tuchel gesagt: Es ist ihnen nicht zu vermitteln. Es geht nicht. Höchst unprofessionell und frustrierend für uns.
Lassen Sie uns einen Streifzug durch die Sportarten und Events machen, die Sie begleitet haben. Los geht es natürlich mit dem Fußball. Welcher Moment schießt Ihnen als Erstes in den Kopf, wenn Sie an besondere Spiele zurückdenken?
von Thurn und Taxis: Ich habe so wahnsinnig viele Spiele kommentiert, dass es natürlich schwierig ist, einige davon herauszupicken. Natürlich denke ich an die "4 Minuten im Mai" und höre mich heute noch rufen, "zu früh, zu früh" - sowie auch an einige andere Spiele. Aber ich nenne ihnen zwei Momente, die über das Sportliche hinausgehen und deshalb einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen haben. Da war zum einen das Eröffnungsspiel der WM 2002 in Südkorea. Frankreich vs. Senegal. 0:1. Ich weiß noch, wie ich eine Stunde vor Anpfiff im Stadion in Seoul saß und für einen Moment ging es gar nicht mehr darum, ob der angeschlagene Zinedine Zidane spielen kann oder nicht. Ich habe plötzlich daran gedacht, dass in einer Stunde die ganze Welt in diesem Stadion zusammengeschaltet wird. Milliarden werden vor dem Fernseher sitzen. Da wurde mir die Kraft des Fußballs richtig bewusst.
Von einer WM ist es nicht weit zu Olympischen Spielen. Haben Sie da einen ähnlichen Moment erlebt?
von Thurn und Taxis: Ja, und zwar in Salt Lake City, das war auch 2002. Ich wusste nach den Anschlägen vom 11. September damals nicht, ob ich überhaupt fahren will und habe sehr mit mir gerungen. Letztlich bin ich doch geflogen und saß wenig später bei der Eröffnungsfeier in dem kleinen Stadion der University of Utah, 30.000 Zuschauer haben da vielleicht reingepasst. Es waren gefühlt minus 30 Grad. US-Präsident George W. Bush hat die Spiele eröffnet, über dem Stadion haben die Hubschrauber gekreist. Also wenn es einen Ort gab, an dem nichts passieren konnte, dann war es dieses Stadion. Das war auch ein Moment, der weit über den Sport reicht und mich sehr beeindruckt hat. Aber wenn wir bei Olympischen Spielen sind, denke ich sofort auch an 1972. An den Moment, als IOC-Präsident Avery Brundage diesen berühmten Satz sagt. "The Games must go on." Ein Wahnsinn. Es war gar nicht zu begreifen, wie die Spiele weitergehen sollen. Es war eine dumpfe Atmosphäre, das Requiem von Beethoven wurde gespielt. Was für ein intensiver Moment, er bleibt unvergessen.
Was viele gar nicht wissen: Ihr eigentlicher Lieblingssport ist ja Basketball.
von Thurn und Taxis: Absolut, Basketball war immer eine Herzensangelegenheit für mich, weil ich auch selbst früher aktiv gespielt habe. Wie habe ich gekämpft, um Basketball im TV zu platzieren, aber oft haben wir nur den Sendeplatz um 23.15 Uhr bekommen, bei dem dann wieder nur die Fachleute vor der Mattscheibe saßen. Der Durchbruch kam bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona mit dem Dream Team. Dem einzig wahren Dream Team, das muss betont werden. Plötzlich haben alle zu einer guten Sendezeit diese Superstars spielen sehen. Plötzlich gab es so etwas wie einen Boom. Plötzlich hingen Basketballkörbe an den Garagen. Davor war Basketball ja eher eine bessere Uni-Sportart gewesen. Aber ich habe es geliebt. Ich habe mir Basketball-Schuhe aus den USA einfliegen lassen, das war für mich immer wie Weihnachten und Ostern zusammen. Es war so schwer, sich Sendeplätze zu erkämpfen. Ich erinnere mich noch an eine Abschlussbesprechung vor einem wichtigen Spiel des DBB-Teams, da habe ich gesagt: Schönen Gruß von der ARD-Programmredaktion, wenn ihr heute ausscheidet, dann ist Schluss mit Basketball. (lacht)
Fritz von Thurn und Taxis über die Taktikbesprechung mit Svetislav Pesic
Bis heute unvergessen bleibt natürlich der EM-Triumph 1993 in München.
von Thurn und Taxis: Das ist bis heute sicherlich eine der größten Sensationen. Ich hatte von Anfang an ein enges Verhältnis zu Bundestrainer Svetislav Pesic. Am Abend vor dem Russland-Spiel saßen wir noch bis in die Nacht im Hotel zusammen und haben auf Zetteln eine Taktikbesprechung gemacht. Wie können wir den russischen Spielmacher Sergey Bazarevich ausschalten? Das war damals der Schlüssel zum Erfolg. Wobei die größere Sensation eigentlich noch der Sieg im Viertelfinale gegen die Spanier war. Die waren eigentlich viel zu schnell für uns. Aber auch das hat die Mannschaft geschafft. Chris Welp, Kai Nürnberger, Hansi Gnad, Henning Harnisch, Mike Koch und wie sie alle hießen - es war eine legendäre Truppe.
imagoÄhnlich sensationell war jetzt die Silbermedaille des DEB-Teams in Pyeongchang. 42 Jahre nach Bronze in Innsbruck haben wir ein deutsches Miracle on Ice erlebt.
von Thurn und Taxis: Ich muss natürlich sofort an Lake Placid 1980 denken, als die US-Boys um Coach Herb Brooks und Mike Eruzione die große Sbornaja um Viktor Tykhonov schlug. Wir hatten unser Hotel direkt neben der Halle. Als ich merkte, was da vor sich ging, habe ich mich schnell angezogen und bin rüber in die Halle. Es war klar: Hier passiert gerade ein Jahrhundertereignis.
Später waren Sie bei Premiere entscheidend daran beteiligt, wie Eishockey zum ersten Mal im TV völlig neuartig produziert wurde. Was war das für eine Zeit?
von Thurn und Taxis: Zusammen mit dem leider verstorbenen Günter-Peter Ploog haben wir damals Eishockey als zweite Sportart nach dem Fußball etabliert. Man darf ja nicht vergessen, wie davor Eishockey-Übertragungen produziert wurden. Oft nur mit einer oder zwei Kameras. Da hast du nicht mal gesehen, ob der Puck im Tor war. Wir haben dann die Übertragungen revolutioniert. Wir hatten plötzlich zehn Kameras zur Verfügung. Rosenheims Torhüter Karl Friesen, der Mormone, ein ganz besonderer Liebling von mir, hatte zum Beispiel eine Kamera auf seinem Helm. Und dann haben wir ja auch den Fernsehbeweis eingeführt.
Ich erinnere mich. Das war damals großes Kino.
von Thurn und Taxis: Plötzlich fuhr der Schiri raus an die Bande und schaute sich die Szene auf dem Monitor an. War der Puck drin, oder nicht? Am besten war es, wenn der Handschuh des Goalies auf dem Puck war und du nicht richtig gesehen hast, ob der Puck jetzt über der Linie ist oder nicht. Wir haben das zelebriert damals. Entscheidend war, dass jeder genau verstanden hat, was da gerade passiert. Das ist zweifellos der große Unterschied zu den Diskussionen, die wir jetzt im Fußball haben. Es war eine tolle Zeit im Eishockey, auch weil es so viel leichter war, hautnah an die Beteiligten heranzukommen. Wir wurden in die Kabine gelassen, wir durften mehr oder weniger alles machen, was wir uns ausgedacht haben.
Nach Fußball, Basketball und Eishockey müssen wir jetzt natürlich auch noch über den alpinen Skisport sprechen. Auch da waren Sie bei vielen Highlights hautnah dabei. Stichwort Calgary 1988. Marina Kiehl gewinnt die Goldmedaille in der Abfahrt.
von Thurn und Taxis: Fast wäre ich im Gefängnis gelandet.
Erzählen Sie.
von Thurn und Taxis: Nachdem Marina Kiehl gewonnen hatte und mein Kommentar zu Ende war, bekam ich die Order, dass ich direkt nach unten eilen sollte, um gleich live ein Siegerinterview mit ihr zu führen. Also bin ich runter, aber ich kam nicht an der Sicherheitskontrolle vorbei, weil ich für diesen Bereich keine Akkreditierung hatte. Fragen Sie mich nicht warum. Auf jeden Fall stand ich da und wusste genau, in einer halben Minute muss ich auf Sendung sein, ich muss jetzt hier durch, es gab keine Wahl. Also habe ich die Frau, die den Bereich bewacht hat, elegant, aber doch beharrlich, von der Seite weggeschoben, bin rein und habe das Interview gemacht.
Was war die Folge?
von Thurn und Taxis: Mir wurde sofort die Akkreditierung abgenommen und danach ging es vor einen Rat des IOC. Mein Teamchef Eberhard Stanjek war dabei, dazu Uli Köhler, der sich auch irgendwas erlaubt hatte. Klar war: Wenn du einen Volunteer angreifst und keine gute Begründung hast, dann wanderst du erstmal ins Gefängnis. Ich hatte das Glück, dass Walther Tröger als IOC-Mitglied mit am Tisch saß. Er war ein alter Basketballfreund von mir und hat mich verteidigt. Aber die wollten, dass ich einziehe. Zumindest eine Nacht. Wir konnten es zum Glück verhindern und noch am gleichen Abend saß ich wieder im Saddledome zu Calgary, um Eishockey zu kommentieren. Irre.
imagoFritz von Thurn und Taxis über Fußball pur
Wenn Sie vergleichen, wie Sie damals kommentiert haben und wie der Stil heute ist, was hat sich am meisten verändert?
von Thurn und Taxis: Die Informationen, die der Zuschauer zur Verfügung hat. Früher wusste der Zuschauer ja nichts, deshalb war auch der Kommentarstil völlig anders. Auch die ganze Übertragung. Wenn wir das Landesmeister-Finale 1974 in Brüssel nehmen zwischen Bayern und Atletico. Das Spiel begann um 20 Uhr und wir sind um 19.55 Uhr auf Sendung gegangen. Es gab keinen Moderator, keine Fieldreporter, keine Vorberichte, nichts. Und nach Spielende war die Übertragung nach fünf Minuten auch wieder vorbei. Es war Fußball pur. Nicht so systematisch wie heute. Es hing von den Kommentatoren ab, wie viel Infos der Zuschauer bekommen hat. Was der Kommentator gesagt hat, galt sozusagen. Gerd Rubenbauer und ich haben Ende der 70er Jahre damit angefangen, für Live-Spiele mehr Material heranzuschaffen. Aber das war völlig ungewöhnlich. Wir haben unserem Chef gesagt: "Wir brauchen mehr Honorar, wir machen mehr." Das hat keiner verstanden. Bei der EM 1992 haben Rubi und ich mitbekommen, dass die Franzosen so etwas wie ein Handy hatten. Und wir? Wir hatten keines, wir mussten zwei Stunden zu den Franzosen raus ins Trainingslager fahren.
Unvorstellbar. Genauso unvorstellbar wie die Tatsache, dass nicht mehr jedes Fußballspiel live zu sehen ist und der Spieltag immer weiter aufgesplittet wird.
von Thurn und Taxis: Auch das ist im Rückblick faszinierend. Als wir damals bei Premiere die Nachricht bekamen, dass wir pro Wochenende noch ein zweites Spiel machen sollten, haben wir uns alle angeschaut und gesagt: Wie soll das denn gehen? Wir hatten ja unglaublichen Aufwand in die Produktionen gesteckt. Wir haben sie zelebriert wie eine Oper. Wir haben tagelang an Storys gearbeitet, sind mit Ottmar Hitzfeld aus dem Flugzeug gesprungen oder haben Stefan Effenberg als Co-Kommentator aus Florenz einfliegen lassen. Zwei Produktionen zu stemmen schien unmöglich. Aber der damalige Sportchef Michael Pfad hat dann zwei separate Crews installiert, die sich auch ein bisschen reiben und für internen Wettbewerb sorgen sollten. Das hat gut geklappt. Ein Jahr später hieß es dann, dass wir jetzt drei Spiele machen müssen. Ausgeschlossen, haben wir gesagt. (lacht) Der Rest ist Geschichte.