Der VfL Wolfsburg ergreift im Abstiegskampf harte Mittel. Intern wurde offenbar verdeutlicht, dass Spieler auch bei einem Abstieg den Klub nicht verlassen dürfen. Derweil laufen im Hintergrund weiter enorme Ausgaben.
Im Top-Spiel des 27. Spieltags empfängt der VfL Wolfsburg den FC Schalke 04 (18.30 Uhr im LIVETICKER). Sollte wenige Stunden zuvor der 1. FSV Mainz 05 einen Sieg oder ein Unentschieden eingefahren haben, würden die Wölfe auf den Relegationsrang abstürzen.
Alle Profis haben Vertrag für die zweite Liga
Das Team ist trotz großen Etats vom Abstieg ernsthaft bedroht. Das machte der Verein nun auch intern den Spielern deutlich, berichtet die Sport Bild. Da in der 2. Liga weiterhin ein Etat von 70 Millionen Euro geplant wäre, stehen die nötigen Druckmittel bereit.
Dem Bericht zufolge hat jeder Profi einen Vertrag für die zweite Liga. Einfache Abschiede von Stars wie Daniel Didavi oder Yunus Malli wird es somit nicht geben. Vielmehr würden deren Bezüge vertragsgerecht gekürzt und sie würden fortan im deutschen Unterhaus auflaufen.
Ex-Verantwortliche kassieren weiter
Um bis zu 40 Prozent könnten die Löhne der Fußballer gekürzt werden. Derweil kassieren ehemalige Verantwortliche weiterhin. Klaus Allofs, seit Dezember 2016 beurlaubt, wird mit drei Millionen Euro entlohnt. Die Ex-Trainer Andries Jonker und Valerien Ismael kosten Wolfsburg bis Sommer 2018 noch 2,2 Millionen Euro.
Auch der kürzlich zurückgetretene Martin Schmidt erhält noch Zahlungen, unter anderem für eine Klausel, die bis zum Saisonende den Einstieg bei einem anderen Verein verhindert. Im Fall des Klassenerhalts bekommt Retter Bruno Labbadia 500.000 Euro - die deutlich günstigere Alternative.