Wie der Spiegel berichtet, hat das Referat Arbeitsschutz des Ministeriums ein dreiseitiges Papier erarbeitet, in dem zwei Varianten für die Fortsetzung der Bundesliga-Saison beschrieben werden. Die erste Variante sehe demnach eine "umfassende Quarantäne für alle Kontaktpersonen bis zum Saisonende" vor.
Um dies zu gewährleisten, würden sich alle beteiligten Personen an einem Bundesliga-Spieltag, also unter anderem die Spieler, Trainer, Betreuer und das medizinische Personal, in Quarantäne begeben - beispielsweise in einem Hotel, in dem alle untergebracht sind.
Die zweite Variante des Vorschlags empfiehlt einen "sportgerechten Mund-Nasen-Schutz" für die Spieler. Wohlgemerkt keine Alltagsmasken, sondern vielmehr solche, die medizinischen Standards entsprechen, damit die Masken im Spielbetrieb nicht verrutschen.
Sollte eine Maske dennoch verrutschen, müsse der Schiedsrichter die Partie sofort unterbrechen, heißt es in dem Papier. Zudem sollen die Masken alle 15 Minuten ausgetauscht werden, wofür ebenfalls eine kurze Spielunterbrechung vonnöten wäre. Der Grund: Die Masken würden "wegen des erhöhten Atemvolumens erheblich schneller durchfeuchten und damit unbrauchbar" werden.
Desweiteren soll der Körperkontakt zwischen den Spielern beispielsweise beim Torjubel oder "kleinen Rangeleien um den Ball" vermieden und Verstöße vom Schiedsrichter geahndet werden.
Wie das Arbeitsministerium gegenüber dem Spiegel mitteilte, handele es sich bei dem Papier allerdings um einen "ersten Arbeitsentwurf", der Arbeitsminister Hubertus Heil noch nicht vorgelegt wurde. Das Ministerium will versuchen, "im gemeinsamen Gespräch mit dem DFB zu einer praktikablen Lösung zu kommen".