Transfergerücht: Auch Real Madrid hinter Dayot Upamecano her?
Real Madrid ist offenbar in den Transfer-Poker um den begehrten RB-Profi Dayot Upamecano eingestiegen. Das berichtet die in Madrid ansässige Sportzeitung AS und nennt Reals Coach Zinedine Zidane als großen Verfechter des 21-jährigen Innenverteidigers.
Upamecano, so heißt es in dem Bericht, könnte der Abwehrchef der Zukunft werden, sobald der mittlerweile 34 Jahre alte Kapitän Sergio Ramos den Verein verlässt. Mit dem letztjährigen Sommer-Neuzugang Eder Militao, für den stolze 50 Millionen Euro an den FC Porto überiwesen wurde, soll Zidane nicht zufrieden sein.
Upamecano ist vertraglich nur noch bis zum 30. Juni 2021 an die Leipziger gebunden, ein Transfer im Sommer gilt als wahrscheinlich. Aus dem Ausland sollen neben Real noch der FC Barcelona, der FC Liverpool, die Manchester-Klubs und sowohl AC als auch Inter Mailand Interesse an Upamecano gebunden. In Deutschland kursieren immer wieder Gerüchte, dass auch der FC Bayern um die Dienste des kampfstarken Rechtsfußes werbe.
RB-Scout Winfried Möller: "Geld hat leider einen großen Einfluss"
Winfried Möller hat nach fast zehn Jahren die sportliche Leitung der U8 bis U12 bei RB Leipzig abgegeben und arbeitet seit Februar als Scout. Die Entwicklung, dass viele junge Spieler schon früh Berater um sich herum haben und damit automatisch auch große wirtschaftliche Interessen verfolgen, hält der 65-Jährige für bedenklich.
"Leider sind Friedrich Schorlemmers Aussagen zur Wende über die Diktatur der Ideologie gegenüber der des Geldes nicht ganz von der Hand zu weisen. So hat sich die Gesellschaft entwickelt, und das gilt natürlich auch ein Stück weit für den Leistungsfußball. Insofern hat das Thema Geld leider schon in jungen Jahren Einfluss auf Eltern von 13- oder 14-Jährigen, die größtenteils auch schon Berater haben", sagte Möller in einem Interview mit dem Sportbuzzer.
Der Scout äußerte sich darüber hinaus zur Jugendarbeit bei RB. Dass noch kein Junioren-Kicker der Roten Bullen in die Profimannschaft aufgestiegen ist, hält er nicht für ein Problem. "Das ist nicht planbar. Wir sprechen mittlerweile von Champions-League-Niveau mit weltweiter Konkurrenz und einem entsprechenden Scoutingsystem dahinter", erklärte Möller. "Der Fußball hat sich rapide entwickelt. Wie viele Eigengewächse haben es in Deutschland in den letzten Jahren tatsächlich geschafft, in einen Champions-League-Kader zu rücken? Viele fallen mir da nicht ein. Kai Havertz, aber dann wird es auch schon schwierig, nennenswerte Namen zu finden."
Corona-Pandemie: Yussuf Poulsen muss Hochzeit verschieben
Die Corona-Pandemie beeinträchtigt die privaten Pläne von Yussuf Poulsen. Der Torjäger von RB Leipzig wollte in diesem Sommer ursprünglich seine Lebensgefährtin Maria in Dänemark heiraten, doch daraus wird nichts. "Das ist ein anstrengendes Thema zu Hause", sagte Poulsen am Karfreitag in einem Fanchat. "Wir müssen da auf jeden Fall umplanen."
Poulsen weiter: "Wir können ja überhaupt nichts selbst entscheiden, sondern alles hängt von den Umständen ab. In Deutschland dürfen nur zwei Menschen zusammen sein, in Dänemark immerhin zehn Leute. Aber klar ist: Wir haben mehr als zehn Leute eingeladen. Da das mit den Restriktionen so weitergeht, müssen wir die Hochzeit verschieben." Und das gleich um zwei Jahre! Poulsen: "Wir haben nach Terminen geguckt - aber für das kommende Jahr ist schon fast alles ausgebucht. Deshalb können wir wohl erst 2022 heiraten."
RB Leipzig: Die vergangenen fünf Spiele
Im vorerst letzten Pflichtspiel besiegten die Roten Bullen den letztjährigen Champions-League-Finalisten Tottenham Hotspur.
Datum | Wettbewerb | Heim | Ergebnis | Gast |
10. März | Champions League | Leipzig | 3:0 | Tottenham |
7. März | Bundesliga | Wolfsburg | 0:0 | Leipzig |
1. März | Bundesliga | Leipzig | 1:1 | Leverkusen |
22. Februar | Bundesliga | Schalke | 0:5 | Leipzig |
19. Februar | Champions League | Tottenham | 0:1 | Leipzig |