Werner unterschrieb bei den Londonern dem Vernehmen nach einen Fünfjahresvertrag, der ihm ein Gehalt von über zehn Millionen Euro pro Saison garantieren soll. Die Blues zogen eine Ausstiegsklausel in Werners Vertrag und verpflichteten den Torjäger für 53 Millionen Euro.
Damit löst Werner seinen Nationalmannschafts-Kollegen Leroy Sane als teuersten deutschen Fußballer der Geschichte ab. An dem Stürmer hatte auch der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp großes Interesse gezeigt. Die Reds waren jedoch nicht bereit gewesen, die festgeschriebene Ablöse zu bezahlen.
Werner: "Ausland immer schon mein Traum"
"Wir haben gemeinsam sehr viel erreicht, und ich konnte mich als junger Spieler hier perfekt weiterentwickeln und bin zum Nationalspieler geworden", sagte Werner, der für RB in 157 Pflichtspielen 93 Tore und 40 Assists erzielte: "Nun wage ich mich in die Weltmetropole London. Für mich war klar, dass mein nächster Schritt ins Ausland gehen wird - das war immer schon mein Traum." Er freue sich sehr auf "dieses neue Abenteuer, die Atmosphäre und den Fußball in England".
Vorstandsmitglied Marina Granovskaia erklärte auf der Homepage der Londoner: "Wir freuen uns sehr, dass Timo Werner sich für Chelsea entschieden hat. Er ist ein Spieler, der in ganz Europa begehrt war, und es ist keine Überraschung, dass er diese seltene Mischung aus jung und aufregend und dennoch etabliert und bewährt ist. Wir können es kaum erwarten, Timo an Bord zu haben, aber bis dahin wünschen wir ihm und dem RB Leipzig alles Gute für den Rest dieser Saison.
Mintzlaff: "Wichtig, auch Spieler zu verkaufen"
Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sagte hinsichtlich der Ablösesumme: "Wir haben immer betont, dass es für unser Business in Leipzig wichtig ist, auch Spieler zu verkaufen. Nur mit diesen Transfererlösen können wir weiter Schritt für Schritt wachsen und RB Leipzig sukzessive international ausrichten."
Sportdirektor Markus Krösche ergänzte: "Einen Spieler wie Timo Werner kann man nicht sofort Eins-zu-Eins ersetzen und er wird sowohl sportlich auch als menschlich eine Lücke hinterlassen. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Lücke nach und nach zu schließen."
Werner wird zum 1. Juli an die Stamford Bridge wechseln. Damit wird er auch nicht mehr für Leipzig beim Finalturnier der Champions League im August in Lissabon zum Einsatz kommen - offenbar auf seinen eigenen Wunsch hin. Leipzig hatte auch dank Werner erstmals in der Klubgeschichte das Viertelfinale erreicht.
Timo Werner: Leistungsdaten in der Saison 2019/20
Wettbewerb | Einsätze | Tore | Vorlagen |
Bundesliga | 32 | 26 | 8 |
Champions League | 8 | 4 | 2 |
DFB-Pokal | 3 | 2 | 3 |