"Wir haben intensiv an der Rückkehr von Sead Kolasinac gearbeitet und sind richtig stolz, dass mit ihm ein echter Schalker Junge heimkehrt", wurde Sportvorstand Jochen Schneider auf der Klub-Website zitiert. "Sead verkörpert genau die Werte, die Schalke 04 auszeichnen und die im Kampf um den Klassenerhalt elementar sind: ein unbändiger Wille und ein starker Charakter."
Kolasinac sei bereits am Mittwochabend in Düsseldorf gelandet und hätte laut Sky am Donnerstagmorgen erfolgreich den Medizincheck absolviert. Laut der Bild übernimmt er direkt die Kapitänsbinde von Omar Mascarell.
Kolasinac, der bei Arsenal noch bis 2022 unter Vertrag steht, unterschrieb einen Leihvertrag bis Saisonende. Er verzichtet offenbar auf große Teile seines Gehalts von angeblich rund neun Millionen Euro und kassiert für ein halbes Jahr rund 2,4 Millionen Euro. Zusätzlich müsse Schalke eine in der Höhe unbekannte Leihgebühr an Arsenal entrichten. Eine Kaufoption soll nicht vereinbart worden sein.
Schalke 04: Half Tönnies noch mal?
Wie sich Schalke, das mit etwa 240 Millionen Euro verschuldet ist, den Deal leisten kann, ist unklar. Laut der Bild ist es denkbar, dass der ehemalige Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies an dem Transfer beteiligt ist. "Wir dürfen Schalke nicht untergehen lassen, da bin ich der allerletzte, der nicht hilft", sagte Tönnies im Interview mit RTL und n-tv.
Bereits im vergangenen Sommer wurde über eine Rückkehr Kolasinacs spekuliert. Angeblich traf sich Sportvorstand Jochen Schneider sogar dreimal mit dem Spieler. Ein Transfer scheiterte damals jedoch.
Bei Arsenal bekam Kolasinac, der 2017 ablösefrei von Schalke zu Arsenal gewechselt war, seitdem kaum Spielpraxis. Neben einigen Einsätzen in den Pokal-Wettbewerben absolvierte er in der Premier League lediglich 90 Minuten.