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BVB: Watzke erklärt Formtief von Jadon Sancho
Für Jadon Sancho lief es bei Borussia Dortmund in dieser Saison bisher alles andere als gut. Der 20-Jährige erzielte beim 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Sonntag erst seinen ersten Treffer in der Bundesliga.
Der englische Nationalspieler war aufgrund seines Formtiefs in den vergangenen Wochen in die Kritik geraten. Zumal er im Sommer mit einem Wechsel zu Manchester United in Verbindung gebracht worden war. BVB-Geschäfstführer Hans-Joachim Watzke lieferte nun eine Begründung für die schwachen Leistungen von Sancho.
"Jadon hatte sich unterbewusst womöglich schon ein wenig auf einen Wechsel eingestellt. Ich glaube, darüber hatte er sich zumindest so viele Gedanken gemacht, dass er seine Leichtigkeit verloren hat. Ich empfinde ihn aber seit Wochen als sehr bemüht", sagte der 61-Jährige in einem Interview mit dem kicker.
Sancho habe früher "nicht über seine nächste Ballaktion nachgedacht", sagte Watzke: "Jetzt überlegt er. Und die Zehntelsekunde, die ihm dadurch fehlt, ist häufig genau die, in der ihm der Gegenspieler dann schon auf den Füßen steht. Je mehr man sich als Kreativer bemüht, desto schwieriger wird es oft."
An eine dauerhafte Krise glaubt Watzke allerdings nicht. "Ich denke, er benötigt zwei, drei Erfolgserlebnisse am Stück, dann wird es ganz schnell auch wieder aufwärts gehen. Er ist nach wie vor eines der größten Talente, die es gibt", erklärte er.
Ein Wechsel zu Manchester United sei zudem nie komkret geworden. "Die medial vielfach genannte angebliche Transfersumme hat es ja in der Realität nie gegeben. Und wenn du dann noch irgendwann signalisiert bekommst, dass von der gebotenen Summe ein großer Teil erst in einigen Jahren gezahlt werden soll, wird es endgültig eine reine Theoriediskussion", erkärte Watzke. Berichten zufolge sollen die Red Devils mehr als 100 Millionen Euro für Sancho geboten haben.
BVB, News: Watzke rät Haaland von Wechsel ab
Erling Haaland steht seit mehreren Monaten im Fokus von mehreren europäischen Spitzenklubs. Dass der 20-Jährige den BVB im Sommer nach anderthalb Jahren wieder verlassen wird, schleißt Watzke nahezu aus.
"Ich glaube nicht, dass das passieren wird", erklärte Watzke und schob nach: "Erling und auch sein Berater Mino Raiola wissen, was sie an uns haben. Ich kann ihm nur den Rat geben, es so zu machen wie Robert Lewandowski."
Der frisch gebackene Weltfußballer hatte Dortmund nach nach vier Spielzeiten und im Alter von 25 Jahren in Richtung FC Bayern verlassen. Der Stürmer habe sich "damals die Zeit gegeben, in Dortmund zu einem absoluten Weltklassespieler zu reifen", sagte Watzke.
Deshalb gibt Watzke BVB-Torgarant Haaland den Rat, seinen bis 2024 laufenden Vertrag nicht sofort aufzugeben: "Das gelingt dir nicht in einem Jahr. Denn klar ist, wenn Erling uns irgendwann verlassen sollte, dann geht er nur zu einem noch größeren Klub. Und so viele kommen da ja nicht in Betracht. Wenn du zu einem Klub wie - nur um ein Beispiel zu nennen - Real Madrid gehst, musst du schon Weltklasse sein."
Borussia Dortmund: Zorc äußert sich zu Rose-Gerüchten
BVB-Sportdirektor Michael Zorc hat sich zu den Gerüchten um ein Interesse an Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose geäußert. "Wir haben sehr wichtige Spiele im Januar. Das ist unser Fokus. Es gebietet mein Respekt vor Borussia Mönchengladbach und auch vor anderen Vereinen, kein weiteres Wort mehr darüber zu verlieren", sagte Zorc vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg gegenüber Sky.
Rose hat in Gladbach zwar noch einen Vertrag bis Sommer 2022, besitzt aber Berichten zufolge eine Ausstiegsklausel.
Nach der Entlassung von Lucien Favre im vergangenen Dezember hatte Edin Terzic den Posten übernommen und soll mindestens bis zum Saisonende auf der Trainerbank sitzen.
"Wir müssen nicht drum herumreden, dass wir uns auch andere Optionen offenhalten", sagte Watzke, "die nächsten Monate werden entscheiden, wie es ab dem Sommer weitergeht. [...] Es ist doch so: Wenn Edin es gut macht - und das glaube ich - und wir uns trotzdem für eine andere Lösung entscheiden sollten, stünden ihm alle Türen offen."
BVB trifft im DFB-Pokal auf Paderborn
Borussia Dortmund trifft im Achtelfinale des DFB-Pokals auf den SC Paderborn. Das ergab die Auslosung am vergangenen Sonntag.
Die Partie wird am 2. oder 3. Februar im Dortmunder Signal Iduna Park ausgetragen. Im Pokal traf der BVB zuletzt in der Saison 2015/16 auf den Zweitligisten und gewann deutlich mit 7:1.
Borussia Dortmund: Die nächsten Spiele
Termin | Wettbewerb | Gegner |
09.01.2021 | Bundesliga | RB Leipzig (A) |
16.01.2021 | Bundesliga | Mainz 05 (H) |
19.01.2021 | Bundesliga | Bayer Leverkusen (A) |
22.01.2021 | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach (A) |