"Hertha BSC ist nicht irgendein Club für mich. Ich bin hier, um etwas zurückzugeben. Ich bin in all den Jahren viel rumgekommen und habe viel lernen können, aber all das, meine ganze Karriere, habe ich diesem Verein zu verdanken. Das habe ich nie vergessen, Hertha war immer in meinem Herzen", erklärte Boateng seine Entscheidung.
Für den neuen Sportvorstand der Hertha, Fredi Bobic, ist Boateng die zweite Neuverpflichtung nach Suat Serdar (24). "Kevin-Prince Boateng kennt Hertha BSC, die Bundesliga und Berlin. Er benötigt keine lange Eingewöhnungszeit. Prince ist mit seinen Führungsqualitäten in der Kabine und abseits des Platzes ein enormer Gewinn für unsere Mannschaft, auf dem Rasen hat er sich über viele Jahre auf höchstem Level bewiesen. Das Gesamtpaket bei diesem Transfer stimmt absolut", sagte der 49-Jährige über den Deal.
Boateng stammt aus der Hertha-Jugend und hatte bei den Berlinern den Sprung in den Profibereich geschafft. Es folgten mehrere Stationen im Ausland, unter anderem beim AC Mailand und als Leihspieler beim FC Barcelona oder bei Besiktas Istanbul. Bobic hatte Boateng 2017 zu Eintracht Frankfurt, mit den Hessen gewann Boateng 2018 als Führungsspieler gar den DFB-Pokal gewonnen.
Wie der kicker zuletzt berichtet hatte, sei es der Wunsch des Klubs, auch Boatengs jüngeren Halbbruder Jerome zu verpflichten. Dieser sei allerdings zu teuer und bevorzuge einen Wechsel ins Ausland.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Boateng im Interview mit dem Sportmagazin Socrates den Wunsch geäußert, zum Hauptstadtklub zurückzukehren. Derzeit ist Boateng derzeit als Experte für die ARD bei der EM im Einsatz.