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7. Herthas Transfersommer ist europareif
von Stanislav Schupp
Neues Jahr, neuer Anlauf - neues Glück? Nach dem enttäuschenden Abschneiden mit Platz 10 beziehungsweise 14 in den vergangenen beiden Spielzeiten startet Hertha BSC in der kommenden Saison erneut die Mission Europa. Und dieses Mal stehen die Zeichen gut, denn mindestens der Transfersommer der Berliner ist europareif.
Mit Suat Serdar (Schalke 04), Marco Richter (FC Augsburg), Stevan Jovetic (AS Monaco) sowie dem verlorenen Sohn Kevin-Prince Boateng (AC Monza) verstärkte sich der selbsternannte "Big City Club" (bislang) viermal. Zudem kehrte unter anderem Davie Selke von seiner Leihe bei Werder Bremen zurück.
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"Nur" knapp 15 Millionen investierte die Hertha diesen Sommer, verstärkte den ohnehin bereits namhaften und eigentlich stark besetzten Kader jedoch nicht einfach nur mit noch mehr klangvollem Personal, sondern punktuell. Mit dem ligaerfahrenen Serdar gewann das Team von Pal Dardai zusätzliche Stabilität und Kreativität fürs Zentrum, Boateng bringt neben seiner (internationalen) Erfahrung die nötige Mentalität und kämpferischen Einsatz mit. Der gebürtige Hauptstädter übernimmt die Rolle des Anführers und Antreibers auf und abseits des Platzes. Eigenschaften, die der Alten Dame in der vergangenen Saison gefehlt hatten.
Erfahrung bringt auch Jovetic mit. Der 31-Jährige spielte bereits für Top-Teams wie Manchester City oder Inter Mailand und hat vor allem im Testspiel gegen Liverpool ohne Anlaufschwierigkeiten bewiesen, welche Qualitäten er mitbringt. Richter hat mit 23 Jahren hingegen noch Luft nach oben, macht die Offensive jedoch noch variabler und unberechenbarer. Und Selke? Der bewies sich in der Vorbereitung und im Pokal bereits sehr treffsicher und strotzt in seinem zweiten Anlauf in der Hauptstadt vor Selbstvertrauen.
Entscheidende Faktoren für die Berliner Offensive, in der letzte Saison fast ausschließlich Matheus Cunha konstante Leistungen zeigte.
Während der Kader nominell in den vergangenen Jahren bereits das Zeug zu Europa gehabt hätte, wirkt die Mannschaft trotz der vorhandenen finanziellen Mittel eher wild zusammengewürfelt. Mit Fredi Bobic gewann Hertha auch außerhalb des Platzes einen europareifen Transfer dazu. In Frankfurt bewies dieser über fünf Jahre hinweg, dass er ein Top-Team zusammenstellen kann. Mit dieser Truppe kann es keinen anderen Saisonausgang als Europapokal geben.
Dardai hat nun eine gesamte Spielzeit Zeit, seinen Trend aus dem Saisonendspurt fortzusetzen.
8. Erling Haaland knackt den Lewandowski-Rekord
von Niklas König
60 Pflichtspiele, 60 Tore - und das mit gerade einmal 21 Jahren: Nicht erst seit seinem Dreierpack zum Saisonauftakt im DFB-Pokalspiel bei Wehen Wiesbaden am vergangenen Samstag (3:0) liest sich Erling Haalands Bilanz beim BVB verboten gut. Und doch sind sich alle einschließlich des Norwegers selbst einig: Sein Limit ist längst noch nicht erreicht.
Erst kürzlich erklärte Haaland, noch besser und vor allem vielseitiger sowie effektiver werden, mehr Tore mit rechts, links und dem Kopf erzielen zu wollen. Und es ist durchaus realistisch, dass ihm dies schon in der neuen Saison gelingt.
Auch wenn das Spiel gegen den Drittligisten aus Wiesbaden genauso wenig als Gradmesser taugt wie diverse Vorbereitungspartien: Im neuen Spielsystem des neuen BVB-Trainers Marco Rose mit zwei Spitzen und einem Zehner dahinter scheinen Haalands Stärken noch besser zum Tragen zu kommen.
Bleibt Haaland weitgehend verletzungsfrei, wird er sogar Robert Lewandowskis unfassbaren Rekord von 41 Saisontoren knacken.