Eintracht Frankfurt - Mittelfeld: Alle Augen auf Kostic, was passiert mit Younes?
Personal: Stefan Ilsanker (Vertrag bis 2022), Makoto Hasebe (Vertrag bis 2022), Djibril Sow (Vertrag bis 2024), Sebastian Rode (Vertrag bis 2024), Filip Kostic (Vertrag bis 2023), Steven Zuber (Vertrag bis 2023), Daichi Kamada (Vertrag bis 2023), Amin Younes (Vertrag bis 2022), Jesper Lindström (Vertrag bis 2026), Aymen Barkok (Vertrag bis 2022), Ajdin Hrustic (Vertrag bis 2023)
Fragezeichen: Younes, Kostic, Zuber
Kandidaten: -
Auf der linken Außenposition ist Filip Kostic, der im Pokal noch gesperrt fehlte und durch Lenz ersetzt wurde, unverzichtbar. In der Fünferkette gegen den Ball agiert der 28-Jährige als Linksverteidiger. Vergangene Saison überragte der Serbe mit 17 Assists als zweitbester Vorlagengeber der Saison hinter Bayerns Thomas Müller (21).
Sein Verbleib ist allerdings nicht in Stein gemeißelt. Erneut gibt es Gerüchte um einen möglichen Abschied Kostics - unter anderem Inter Mailand und Hertha BSC mit Frankfurts ehemaligem Sportchef Fredi Bobic wurden zuletzt als Interessenten gehandelt.
Während Bobic allerdings einen Transfer seines ehemaligen Schützlings nach Berlin ausschloss, wollte Krösche im Gespräch mit Hit Radio FFH einem Verbleib Kostics keine "hundertprozentige Garantie" aussprechen. Dennoch vertraue der 40-Jährige darauf, dass Kostic sich bei der Eintracht "extrem wohl fühlt." Sollte Kostic den Verein doch noch verlassen, wäre Frankfurt zum Handeln gezwungen.
Hinter Kostic sieht es nämlich dünn aus. Während Lenz' Stärken eher in der Defensive liegen, kommt nominell nur noch Zuber (29) in Frage. Da der Schweizer wohl auch in der kommenden Spielzeit nicht über seine Reservistenrolle hinauswachsen wird, gilt ein Abschied als nicht unwahrscheinlich.
Rechts könnte der lauf- und offensivstarke da Costa, der bereits gegen Mannheim in der Startelf stand, unter Glasner eine neue Chance erhalten. Durm und Chandler dienen als Backup, Toure müsste sich nach seiner Rückkehr zunächst wieder rankämpfen. Anders als auf Links ist auf der rechten Außenbahn die Hierarchie allerdings nicht klar definiert.
Im defensiven Mittelfeld verfügt Glasner über zahlreiche Optionen. Mit Neu-Kapitän Rode (30) und Hasebe stehen dem Trainer zwei erfahrene und zweikampfstarke Spieler zur Verfügung. In einer defensiver ausgerichteten Formation bietet sich auch Ilsanker als Option fürs Zentrum an. Den kreativeren Part beziehungsweise die Rolle des Achters könnte dagegen Sow (24) ausfüllen. Der Schweizer begann im Pokal neben Rode und war auch in der vergangenen Saison gesetzt.
Auch auf den beiden Spielmacherpositionen hat Glasner die Qual der Wahl. Hier stehen mit Kamada (25), Younes (28), Lindström (21), Barkok (23) und Hrustic (25) gleich fünf Spieler zur Verfügung.
Während der der spielstarke Kamada gesetzt ist, streiten sich die verbleibenden Akteure um die Position daneben. Gegen Mannheim erhielt Lindström den Vorzug vor Younes. Der Neuzugang könnte auch im Saisonverlauf die Position neben Kamada bekleiden, sollte Younes den Verein noch verlassen.
Um den variablen Offensivspieler rankten sich zuletzt erneut Gerüchte um einen möglichen Abschied. Nach Sky-Informationen soll Younes ein Angebot aus Saudi-Arabien vorliegen. Younes' Berater betonte zuletzt beim SID, dass man "in sehr gutem und konstruktivem Austausch" mit der Eintracht stehe, die nach wie vor "die erste Option" sei.
Bis 2022 ist Younes noch von Napoli an die Eintracht verliehen. Die Frankfurter wollten nach Informationen der Bild bereits in diesem Sommer die Kaufoption ziehen. Das Vertragsangebot soll Younes dem Bericht zufolge allerdings abgelehnt haben.
Hrustic, der in der Vorbereitung überzeugte, sich zuletzt jedoch nach positivem Coronatest in häuslicher Quarantäne befand, und Barkok lauern dahinter auf ihre Chancen. Beide können in der Offensive verschiedene Positionen bekleiden. Auch Zuber kann im Notfall die Rolle hinter der Spitze einnehmen.