BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über Winter-Neuzugänge: "Bisschen im Nebel"

Von SPOX/SID
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Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund will auf dem Winter-Transfermarkt nicht zwingend nachrüsten.

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"Man weiß nicht, wie sich die Pandemie weiterentwickelt. Wir sind da schon wieder ein bisschen im Nebel. Wenn wir um Weihnachten herum kein großes Verletzungsszenario haben, und das scheint sich ja gerade aufzulösen, dann ist das nicht zwingend", sagte Watzke bei Sky. "Ansonsten, wenn man mir vernünftige Argumente liefert, können wir auch darüber sprechen. Es würde auch nicht an finanzieller Ausstattung scheitern, es muss nur Sinn machen."

Keine Rolle bei den Überlegungen spielen die Einnahmeverluste von rund zehn Millionen Euro durch das Verpassen des Champions-League-Achtelfinals. "Geld haben wir schon ein bisschen noch. Wir sind nicht von zehn Millionen abhängig", sagte Watzke. "Ich halte es da eher so mit einem meiner Lieblingslieder von Oasis 'Don't look back in anger'. Es ist passiert. Und daraus müssen wir jetzt das Beste machen."

BVB-Boss Watzke über das Spiel gegen den FC Bayern

Vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr) zeigte sich Watzke optimistisch: "Wenn du von den letzten 20 Bundesligaspielen 17 gewinnst, dann müsstest du genug Selbstvertrauen haben. Wir haben in Wolfsburg gezeigt, zu was wir imstande sind, wenn wir einigermaßen komplett sind." Dortmund hat allerdings die letzten sechs Pflichtspiele gegen den FC Bayern verloren.

Aktuell liegt Dortmund in der Tabelle nur einen Punkt hinter dem FC Bayern, die größten Chancen auf eine Entthronung des Serienmeisters sah Watzke aber in einer anderen Saison: "Das beste Jahr, die Bayern zu packen war 2018/19. Aber da haben wir es nicht geschafft. Das war auch keine besonders gute Leistung von uns. Das muss man ehrlicherweise sagen." Während der FC Bayern unter Trainer Niko Kovac strauchelte, lag Dortmund zwischenzeitlich neun Punkte vorne.

BVB-Boss Watzke über Erling Haaland

Beim 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg feierte Erling Haaland sein Comeback, er wird auch gegen den FC Bayern zur Verfügung stehen. Über dessen Bedeutung meinte Watzke: "Es ist natürlich auch klar, das löst was aus, wenn man Erling im dem Kader hat. Mit seiner positiven Ausstrahlung und seiner positiven Verrücktheit löst das beim Gegner etwas aus und löst das bei der eigenen Mannschaft was aus."

Allerdings: "Nichtsdestotrotz ist aber auch diese totale Verkürzung auf Erling Haaland auch nicht richtig. Weil bei uns haben am Samstag in Wolfsburg richtig viele Spieler ein richtig gutes Spiel gemacht und als Erling reingekommen ist, haben wir auch schon 2:1 geführt. Aber dann natürlich, wie er dann diese Präsenz hat, das ist schon außergewöhnlich." Der Norweger Haaland hatte in Wolfsburg sein Comeback gegeben und im 50. Bundesligaspiel seinen 50. Treffer erzielt.

Über die Chancen, den Torjäger weiter beim BVB zu halten, sagte der Borussia-Geschäftsführer: "Wir werden die Gespräche führen, werden die unaufgeregt führen und würden uns wünschen, er bleibt länger bei uns."

Wenn es aber am Ende des Tages nicht so sein sollte, "dann werden wir es auch akzeptieren. Und wir werden auch dann wieder Lösungen finden. Das ist auch völlig klar. Das ist in der DNA vom BVB drin. Aber schon für seine Entwicklung wäre es auch top, wenn er noch ein bisschen länger bei uns bleibt", betonte der 62-Jährige.