"Natürlich macht man sich Gedanken. Ich bin auch ehrlich, ich hätte natürlich gerne international gespielt mit Hoffenheim. Das hat leider nicht geklappt. Das ist weiterhin ein Traum bei mir", sagte der Linksverteidiger, als er im Trainingslager der Nationalmannschaft auf ein BVB-Interesse angesprochen wurde.
Allerdings betonte Raum ebenfalls, dass der neue Trainer Andre Breitenreiter, der auf den entlassenen Sebastian Hoeneß folgt, "den Offensivfußball unterstützt, den ich spiele", so der 24-Jährige.
Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, schloss einen Transfer kürzlich zumindest nicht aus. "Davids Entwicklung ist atemberaubend und bleibt natürlich auch anderen Klubs nicht verborgen", sagte er: "Aber natürlich bin ich mir im Klaren darüber, dass wir bei dieser Spielerkategorie in Zukunft immer wieder mit diesem Thema konfrontiert werden."
David Raum: Vom Zweitliga-Profi zum Nationalspieler
Raum war erst im vergangenen Sommer vom damaligen Aufsteiger Greuther Fürth in den Kraichgau gewechselt und avancierte mit 13 Assists zu einem der Top-Vorlagengeber der Bundesliga. Diese Leistungen blieben auch Bundestrainer Hansi Flick nicht verborgen, der Raum im Herbst erstmals nominierte. Raums Vertrag läuft noch bis 2026, sein Marktwert wird auf 17 Millionen Euro geschätzt.
Beim BVB könnte der gebürtige Nürnberger eine der Schwachstellen im Kader beheben. Nico Schulz, der 2019 ebenfalls aus Hoffenheim nach Dortmund kam, konnte die Erwartungen nie erfüllen und gilt längst als Verkaufskandidat. Der Portugiese Raphael Guerreiro, der meist als Linksverteidiger aufläuft, verfügt zwar über enorme Qualitäten im Offensivspiel, weist defensiv aber Schwächen auf.