Werder Bremen geht auf Distanz zu Ex-Keeper Tim Wiese

SID
"Wenn Tim Wiese ins Stadion geht, ist sogar in Hoffenheim die Tribüne gefüllt." Oder richtig gut: "Wiese zukünftig eine Option für alle Teams, die sich in der Breite verstärken wollen." Einer geht noch, einer geht noch rein ...
© imago images

Werder Bremen ist zu seinem langjährigen Torhüter Tim Wiese "wegen dessen wiederholtem öffentlichen Umgang mit bekannten Personen aus dem rechten Milieu" vorläufig auf Distanz gegangen. Wie die Norddeutschen mitteilten, werde der 40 Jahre frühere Nationalkeeper bis auf Weiteres keine Einladungen zu offiziellen Veranstaltungen des Klubs mehr erhalten, auch werde Wiese nicht mehr für die Werder-Traditionsmannschaft auflaufen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Wir haben mit Tim Anfang des Jahres ein offenes, aber auch sehr ernstes Gespräch dazu geführt und ihm unmissverständlich deutlich gemacht, dass dieser Umgang nicht mit den Werten des SV Werder Bremen zusammenpassen würde", wurde Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald in der Mitteilung zitiert: "Uns bleiben trotz seiner Aussagen Zweifel, dass Tim sich diesen Kreisen nicht zugehörig fühlt. Bei unserer Haltung, die wir bei Werder Bremen vertreten, darf es aber keine Zweifel geben. Wir sehen Tim Wiese den Fans und Werder Bremen gegenüber in der Verantwortung, diese Zweifel nachhaltig auszuräumen."

Am Wochenende waren in den Sozialen Medien zum wiederholten Mal Fotos des früheren Torhüters aufgetaucht, die laut dem SV Werder "Kontakte in die rechte Szene nahelegen". Einige Fans hatten sich zuletzt durch Banner im Stadion klar gegen den langjährigen Profi positioniert.

Die Verantwortlichen hätten Wiese in einem Gespräch bereits über die Schritte informiert, teilte der Verein mit. Wiese hatte zuletzt gegenüber der Deichstube jegliche Kontakte zur rechten Szene abgestritten.

Artikel und Videos zum Thema