Gelbe Karten und Geldstrafe für fragwürdigen Trend: Bundesliga plant offenbar neue Regelung gegen löchrige Stutzen

Die 36 Mitgliedervereine der DFL haben offenbar vom Ligaverband Strafandrohungen erhalten. Wie die Bild-Zeitung berichtet, drohen Spielern künftig Sanktionen, wenn sie mit löchrigen Stutzen erwischt werden.

Demnach stehe im Strafenkatalog, dass Spieler beim ersten und zweiten Vergehen eine Gelbe Karte kassieren.

Läuft ein Profi ein weiteres Mal mit Löchern in seinen Stutzen herum, könne eine Geldstrafe von mindestens 5.000 Euro erhoben werden. Bei der Maßnahme handelt es sich um eine Verletzungsprävention.

Löchrige Stutzen haben sich unter den Spielern in den vergangenen Jahren zu einer Art Trend entwickelt. Unter anderem Donyell Malen (Borussia Dortmund) und Xavi Simons (RB Leipzig) stellen ihre Beine in der Bundesliga auf diese Weise zur Schau.

Auch Jude Bellingham war beim BVB immer wieder mit Löchern in den Stutzen auf dem Platz unterwegs.

Laut den Spielern sollen die Stutzen zu eng an der Wadenmuskulatur anliegen, was Krämpfe hervorrufen würde. Das sei allerdings abhängig vom Ausrüster.

In der von der DFL geplanten Einführung der "Richtlinie für Spielkleidung und Ausrüstung", die zur Lizenzierungsordnung gehört, wird zwar nicht explizit auf löchrige Stutzen eingegangen. Allerdings wird penibel auf die Größe und Positionierung von Herstellerlogos und Klubemblemen geachtet.

Auch andersfarbige Socken oder Tapeverbände, die bei einem Stutzen mit einem Loch zu sehen sein könnten, werden nicht toleriert.