Nach Eklat gegen FC Bayern München: Milde Strafe für Trainer Nenad Bjelica von Union Berlin

SID
25. Januar 202416:37
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Der Eklat um Nenad Bjelica trifft Union Berlin hart: Der Trainer wird wochenlang an der Seitenlinie fehlen.

Nenad Bjelicas tätlicher Doppelgriff ins Gesicht von Leroy Sané führte zu großer Empörung und heißen Diskussionen über die Zukunft des Trainers bei Union Berlin - doch zumindest der DFB ließ Milde walten. Drei Spiele Innenraumsperre und 25.000 Euro Strafe: Über das schnelle Urteil des Sportgerichts nach dem Münchner Seitenlinien-Eklat vom Mittwochabend kann sich der uneinsichtige Bjelica wahrlich nicht beschweren.

Eine Bitte um Entschuldigung beim deutschen Nationalstürmer hatte der Kroate trotz der skandalösen Attacke rundheraus abgelehnt. Sein Verhalten sei zwar grundsätzlich "nicht zu tolerieren", sagte der 52-Jährige. Es tue ihm auch leid für den Verein und seine Mannschaft - aber eine Entschuldigung bei Sané? Nein! "Er kommt in meinen Raum, um mich zu provozieren. Er hat mich geschubst und ich habe reagiert", betonte Bjelica stur.

Ob und wie Union ihn sanktionieren wird, blieb zunächst offen. Doch selbst die eigenen Spieler fanden den Ausraster ihres Trainers während des 0:1 (0:0) beim FC Bayern inakzeptabel. "Trainer und Spieler haben eine Vorbildfunktion. Emotionen sind okay, aber wenn es körperlich wird, geht das nicht", sagte Nationalspieler Robin Gosens in aller Deutlichkeit. Bjelica wisse, fügte Kevin Vogt an, "dass ihm da vielleicht die Sicherungen durchgebrannt sind. Da darf er sich nicht hinreißen lassen." Aber: Sané habe das "auch clever provoziert".

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