Nach den massiven Protesten ist der geplante Investorendeal geplatzt. Die DFL traf eine Entscheidung gegen einen neuen Gipfel der Kommerzialisierung und für die Fans - doch jene sind jetzt ebenfalls in der Pflicht. Ein Kommentar.
Zunächst muss klargestellt werden: Die Entscheidung der DFL, den geplanten Deal mit einem Investor ad acta zu legen, war goldrichtig - oder auch ganz großes Tennis, wenn man die mehr als angespannte Lage etwas auflockern will. Zu viel wurde im Hintergrund falsch gemacht, zu wenig hätte er den deutschen Fußball vorangetrieben, zu schwerwiegend wären die Folgen gewesen.
Doch auch die Fans, die von Woche zu Woche mit ihren Protesten kreativer wurden - aus Tennisbällen und Schokomünzen wurden ferngesteuerte Autos und Flugzeuge -, sind jetzt in der Pflicht.
Der Abbruch der Gespräche mit dem letzten verbliebenen möglichen Partner "CVC" bringt auch eine gewisse Verantwortung für die Fußball-Enthusiasten des Landes mit sich. Die Fanvertreter sind es, die den Entscheidern der Liga jetzt konstruktive Lösungsvorschläge anbieten und aufzeigen müssen, wie sehr die DFL am Ende wirklich von ihnen profitiert.