"Eskalation nicht weitertreiben": Hans-Joachim Watzke appelliert an Fans

SID
16. Februar 202407:11
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DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke hat im Investoren-Streit einen Appell an die Fans gerichtet und angesichts der Proteste zur Deeskalation aufgerufen. "Ich bitte die Fan-Szenen an dieser Stelle, den Eskalationspunkt nicht weiter zu treiben! Unser Gesprächsangebot steht", sagte der 64-Jährige der Bild. Alle müssten sich der "Verantwortung für den deutschen Fußball bewusst sein. Bringt man ein Spiel zum Abbruch, schadet man massiv dem eigenen Verein."

Seit Wochen protestieren Fans in den Stadien gegen den geplanten Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Am Samstag hätte dies beinahe zum Abbruch der Begegnung zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg (1:0) geführt. Zudem hatten Anhänger von Hannover 96 am Freitagabend ein Banner mit dem Konterfei von Geschäftsführer Martin Kind in einem Fadenkreuz gezeigt.

"Ich habe kein Problem damit, wenn weiter protestiert wird, aber die Eskalation darf nicht weitergetrieben werden", sagte Watzke. Kind im Fadenkreuz werte er "als abscheuliche Einzel-Entgleisung. So etwas darf nicht passieren".

24 der 36 Profiklubs hatten im vergangenen Dezember bei der geheimen Abstimmung mit Ja abgestimmt. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war somit knapp erreicht. Kind spielt dabei eine zentrale Rolle, er soll entgegen der Anweisung seines Vereins dafür gestimmt haben. "Ich weiß bis heute nicht, wie Martin Kind abgestimmt hat. Niemand weiß das wirklich", sagte Watzke.

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