Der VfB Stuttgart macht Nägel mit Köpfen und verlängert den Vertrag mit Trainer Sebastian Hoeneß vorzeitig um zwei weitere Jahre.
Vielleicht war es die Befürchtung, Sebastian Hoeneß an den FC Bayern zu verlieren, vermutlich aber eher seine tatsächlich erstaunliche Bilanz: Innerhalb von nur zehn Monaten hat der 41 Jahre alte Trainer den VfB Stuttgart von einem Abstiegskandidaten zu einem ernsthaften Anwärter auf die Champions League geformt. Was also lag da näher, als den Vertrag mit Hoeneß schleunigst bis 2027 zu verlängern?
Als der VfB vor dem Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen Union Berlin die vorzeitige Verlängerung der Vereinbarung um zwei weitere Jahre bekannt gab, überschlugen sich seine Verantwortlichen geradezu vor Lob. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth etwa betonte in der Mitteilung des Tabellendritten, der ehemalige VfB-Jugendspieler Hoeneß sei "für unsere weitere sportliche Entwicklung von derartiger Bedeutung wie aktuell keine andere Personalie im Verein".
Schon die Entwicklung seit dem 30. April 2023, als Hoeneß in Stuttgart eine Art Himmelfahrtskommando übernahm, ist mehr als beachtlich: Über die Relegation rettete sich der von einem Tag auf den anderen selbstbewusster auftretende VfB erst vor dem Abstieg, seitdem spielen die Schwaben die beste Saison der Vereinsgeschichte. Die Teilnahme an der Champions League scheint möglich, international wird der VfB in der kommenden Saison fast sicher spielen.