"Der Junge ist eine Naturgewalt": Ex-Bayer-Manager lobt Superstar Florian Wirtz

SID
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© getty

Der ehemalige Leverkusener Manager Michael Reschke hat die Meistermannschaft von Trainer Xabi Alonso vor dem Finale in der Europa League am Mittwochabend (21.00 Uhr) über den grünen Klee gelobt - vor allem aber Nationalspieler Florian Wirtz. "Der Junge ist eine Naturgewalt", sagte Reschke, der von 2004 bis 2014 die sportliche Verantwortung bei der Werkself getragen hatte, in einem Interview mit web.de

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Wirtz, ergänzte Reschke (66), sei "schon jetzt ein internationaler Spitzenspieler, der in den kommenden Jahren auf einer Stufe mit Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Michael Ballack und Toni Kroos stehen wird". Der 21 Jahre alte Nationalspieler verbinde "Talent, Teamgeist, Mentalität und Führungsqualität auf einem Niveau, das jeden Fußball-Liebhaber begeistert".

Auch für Trainer Alonso hat Reschke, der nach seiner Zeit in Leverkusen unter anderem Technischer Direktor beim FC Bayern war, nur Superlative übrig. Er sei "natürlich derjenige, der das alles verbindet", der Respekt, den der Baske genieße, spreche für sich. "Wie die Spieler ihn nahezu vergöttern, setzt allem die Krone auf. Xabi hat dafür gesorgt, dass alle davon überzeugt sind, dass Großes möglich ist."

Im Europa-League-Finale sieht Reschke "das schwierigste Spiel der Saison" für Leverkusen. Dort werde nicht der Fußball gespielt werden, den Bayer in den meisten Spielen in dieser Saison gezeigt habe, "sondern es wird eine brutale Schlacht werden".

Daum über Leverkusen: "Es wächst und wächst und wächst"

Bayer Leverkusens Ex-Trainer Christoph Daum blickt voller Bewunderung und Anerkennung auf die Entwicklung beim neuen deutschen Meister. "Heute gibt es 20 gleichwertige Spieler, zu meiner Zeit gab es zwölf. Es hat sich wirklich viel getan. Bayer Leverkusen wächst und wächst und wächst", sagte der 70-Jährige bei Sport1.

Daum hatte Leverkusen von 1996 bis 2000 trainiert. "Als ich damals da war, hatten wir 14.000 Zuschauer, dann wurde das Stadion erweitert auf 21.000, später auf über 30.000. Jetzt hast du eine ganz andere Wucht im Stadion", so Daum. Die Fankultur sei mit der Infrastruktur gewachsen.

Daums Sohn Marcel (37) ist seit 2018 im Verein und arbeitet aktuell als Co-Trainer für Analyse eng mit Coach Xabi Alonso zusammen. Neidisch auf seinen Sohn sei er aber nicht. "Nein, warum sollte ich neidisch sein? Ich habe mich unheimlich gefreut, als es dann im entscheidenden Spiel gegen Bremen klar war, dass sie Meister sind", sagt er: "Das Wichtigste ist, dass dieses elende Vizekusen jetzt beendet ist. Ich konnte es nicht mehr hören."

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