"Ein sehr guter Kunde von uns": Red-Bull-Boss witzelt über den FC Bayern München - und trauert Julian Nagelsmann hinterher

SID
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© getty

Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff trauert immer noch dem Abgang von Trainer Julian Nagelsmann in Leipzig hinterher.

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"Ich habe schon oft an Julian gedacht und mir gedacht, 'Mensch wäre er doch bloß bei uns geblieben', und wir wären mit ihm diesen Schritt weitergegangen", sagte Mintzlaff dem Podcast "Spielmacher". Mit dieser Kontinuität "hätten wir vielleicht schon noch mehr erreicht und wären vielleicht auch deutscher Meister geworden".

Der heutige Bundestrainer Nagelsmann (36) war 2021 nach zwei Jahren in Leipzig für 25 Millionen Euro Ablöse zum FC Bayern gewechselt. "Ich hätte ihn schon gerne behalten. Als wir ihn dann verkauft haben, hat mir das schon in der Seele wehgetan, weil er ein fantastischer Trainer war und ist und bei uns schon auch große Abdrücke hinterlassen hat", sagte Mintzlaff.

Nagelsmann kam 2019 von der TSG Hoffenheim nach Leipzig. Die erwünschte Ausstiegsklausel habe Mintzlaff ihm damals nicht geben wollen. "Entweder du willst jetzt kommen oder du gehst halt woanders hin. Aber ich kann dir keine Ausstiegsklausel geben", habe er gesagt: "Und dann hat Julian eingeschlagen und gesagt, 'aber wenn der FC Bayern anruft, dann will ich, dass wir zumindest miteinander reden.'"

Das erste Angebot der Bayern habe sieben Millionen Euro betragen. "Und da hatte ich mich noch gefreut, weil ich gedacht habe, alles klar, der Julian kann bei uns bleiben. Weil für sieben Millionen, das kann ich ihm auch erklären, können wir ihn nicht zum FC Bayern ziehen lassen", sagte Mintzlaff.

Ein Jahr nach Nagelsmanns Abgang gewann Leipzig mit dem DFB-Pokal 2022 seinen ersten Titel und wiederholte diesen Erfolg 2023. Nagelsmann musste indes im März 2023 bei den Bayern gehen.

Der FCB sucht derzeit wieder einen neuen Trainer, Mintzlaff kann ihnen da aber derzeit nicht behilflich sein: "Ansonsten war der FC Bayern bis jetzt immer ein sehr guter Kunde von uns. Aber wir haben momentan nichts, was wir ihnen für, sagen wir mal, 25 Millionen anbieten können."

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