Der Wechsel von Waldemar Anton vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund hat bei vielen Fans der Schwaben für wütende Reaktionen gesorgt. Nun äußerte sich VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.
"Natürlich waren seine Aussagen nachträglich gesehen unglücklich", sagte Wohlgemuth in einem Interview mit Sport1: "Ich kann verstehen, dass es die Leute in Rage bringt, wenn Wort und Tat getrennte Wege gehen. Aus der Perspektive derjenigen, die ihr Geld, ihre starke Identifikation mit dem VfB und ihre Leidenschaft Wochenende für Wochenende ins Stadion tragen, ist das schwer zu verkraften."
Anton hatte erst im Januar seinen Vertrag beim VfB bis 2027 verlängert und anschließend mehrfach seine Identifikation mit dem Klub betont. Entsprechend schlug der Transfer des Stuttgarter Kapitäns Anfang Juli zum BVB, wo der 27-jährige Innenverteidiger ein Arbeitspapier bis 2028 unterschrieb, hohe Wellen.
Heftige Beleidigungen in den sozialen Medien waren die Folge. Als Anton im EM-Viertelfinale gegen Spanien in Stuttgart von Bundestrainer Julian Nagelsmann eingewechselt wurde, gab es Pfiffe.
"All das rechtfertigt jedoch die vielen Treffer unter der Gürtellinie in keinem Fall. Da haben manche Menschen inzwischen jedes Maß verloren", meinte Wohlgemuth über die Anfeindungen.