"Treuebekenntnis" trotz Abstellgleis: Mittelfeldspieler will den BVB offenbar nicht verlassen

Von Niklas Staiger
Borussia Dortmund, BVB, Salih Özcan
© getty

Nach der Verpflichtung von Pascal Groß steht Salih Özcan bei Borussia Dortmund wohl auf der Verkaufsliste. Doch der türkische Nationalspieler denkt offenbar gar nicht an einen Abgang, soll sogar Angebote aus der Türkei abgelehnt haben, berichten die Ruhr Nachrichten.

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"Ich treffe sportliche Entscheidungen. Bei beiden war es eine", erklärte BVB-Coach Nuri Sahin nach dem DFB-Pokal-Sieg gegen Phönix Lübeck in Bezug auf Özcan und Teamkollege Youssoufa Moukoko, die es beide nicht einmal in den 20er-Spielkader geschafft haben.

Auch in Bezug auf die Transferpläne seien beide Spieler klar informiert. "Die Jungs wissen um ihre Situation", bestätigt Sahin. Dem Bericht zufolge bedeutet das: Özcan wie Moukoko haben unter dem Trainer keine Perspektive auf Spielzeit.

Trotz Abstellgleis: Özcan lehnte wohl Anfragen ab

Doch während Moukoko in der Folge aktiv einen Abgang forciert, scheint der Mittelfeldspieler bei Borussia Dortmund weiter glücklich zu sein. Er sei stolz darauf, das BVB-Trikot zu tragen, und wolle nicht wechseln, so die Meldung der Regionalzeitung, die interne Aussagen Özcans sogar als "Treuebekenntnis" versteht.

Transferanfragen für den in Köln geborenen Özcan gab es vor allem aus der Wahl-Heimat Türkei, für die der 26-Jährige auch bei der EM in Deutschland auflief. Doch diese habe Özcan abgelehnt, auch weil er mit seinem guten Gehalt in Dortmund zufrieden sei.

Sicher ist damit allerdings nicht, dass Özcan auch nach Ende des Transferfensters ein Spieler von Borussia Dortmund sein wird. "Ein paar Tage ist das Transferfenster natürlich noch offen, wir werden weiter Gespräche führen", kündigte Sportdirektor Sebastian Kehl an. "Bis jetzt gibt es noch keine Entscheidung und nichts, was zu verkünden wäre. Also warten wir ab, was noch kommen wird in den nächsten Tagen."

Ein Wechsel innerhalb von Deutschland wäre diesen Sommer noch bis zum 30. August um 20 Uhr möglich. In den meisten europäischen Ligen schließt das Transferfenster dann vier Stunden später um 24 Uhr. Doch einige Länder erlauben auch spätere Neuzugänge - so könnte ein Wechsel in die türkische Süper Lig noch bis zum 13. September stattfinden.