"Wir wollen so gut wie möglich abschneiden und uns keine Limits setzen. Wenn sich Leverkusen und Stuttgart in der vergangenen Saison Limits gesetzt hätten, wären sie nicht so weit gekommen", sagte FCA-Geschäftsführer Michael Ströll am Mittwoch bei einem Medientermin selbstbewusst.
Das Credo des FCA seit dem Aufstieg 2011 sei immer gewesen, drei Teams hinter sich zu lassen. Dies, betonte Ströll, gelte "in dieser Form nicht mehr. Natürlich gehören wir zu den zehn bis zwölf Klubs, deren vorrangiges Ziel ist, den Klassenerhalt so früh wie möglich klar zu machen. Aber wir wollen unser Level ein Stück weit höher setzen, wir sind sehr ambitioniert, die Spieler sind hungrig."
Ströll (40) räumte in diesem Zusammenhang ein, dass es "das Graue-Maus-Image, das uns immer wieder mal angehaftet wird, zu Recht" gebe. Der FCA habe sich jahrelang "nicht aus der Deckung gewagt. Das wollen wir ablegen." Schon jetzt erkenne man wieder eine gewisse FCA-DNA, "die Gegner kommen ungern nach Augsburg".
FC Augsburg: Marius Wolf als Transfercoup
Und auch für Spieler sei der FCA attraktiv, so Ströll: "Die Stimmungslage könnte nicht viel positiver sein. Das merkt man auch bei sportlichen Themen. Ein Spieler wie Marius Wolf entscheidet sich für den FCA, obwohl er vor wenigen Wochen noch mit Dortmund im Champions-League-Finale stand. Wir sind wieder sexy."
Auch Manager Marinko Jurendic sprach von einem "Verschieben der Grenzen". Das Motto des FCA: "Wir sind zufrieden, aber wir geben uns nie zufrieden." Man wolle ein "Top-Bundesligaverein" sein, sagte der 46-Jährige, "aber nicht nur vom Tabellenplatz her, sondern in allem was wir tun".
Das Team von Trainer Jess Thorup startet am Sonntag (13.00 Uhr) mit dem Pokalspiel beim Regionalligisten Viktoria Berlin in die Saison. Eine Woche später steht in der Bundesliga der Auftakt gegen Werder Bremen an.