BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kann den kritischen Blick auf die reformierte Klub-Weltmeisterschaft nicht nachvollziehen - ganz im Gegenteil.
"Dieser Wettbewerb wird riesengroß werden, vielleicht nicht beim ersten Mal, aber danach wird es vier große Wettbewerbe geben: WM, EM, Champions League und Klub-WM. Die wird garantiert durch die Decke gehen, davon bin ich überzeugt", sagte Watzke am Freitag auf der Bilanz-Pressekonferenz von Borussia Dortmund.
Die neue Klub-WM wird künftig mit 32 Teams aus Afrika, Asien, Europa, Amerika und Ozeanien und im Vierjahresrhythmus veranstaltet, bisher nahmen lediglich sieben Teams teil. Zudem wird der Wettbewerb vom Winter in den Sommer gelegt, wodurch große Teile der Sommerpause für die Profis wegfallen werden.
Bayern München und Borussia Dortmund gehören zu den zwölf startberechtigten Mannschaften aus Europa. Die Premiere findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA statt.
Der Wettbewerb sei "evident" und ergebe "einfach Sinn", sagte Watzke und forderte: "Wir dürfen nicht alles nur durch die europäische Brille sehen. Ich weiß aus Gesprächen mit Fans und Spielern aus aller Welt: Die warten seit Jahrzehnten auf einen Wettbewerb, in dem sich die besten Klubmannschaften der Welt messen."
Der Europäische Ligenverband European Leagues, in dem auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) vertreten ist, und die Spielergewerkschaft FIFPRO hatten die Ausweitung des Wettbewerbs zuletzt kritisiert und von einem "übersättigten Terminkalender" gesprochen, der ein "Risiko für die Gesundheit der Spieler" darstelle. Aufgrund dessen hatten die Vertreter der Ligen und Spieler im Juli eine Beschwerde bei der EU eingelegt. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die Kritik stets zurückgewiesen.