Der 23-Jährige hatte den VfB-Spielern "im Vorbeilaufen den ausgestreckten linken Mittelfinger gezeigt", das Sportgericht beurteilte die Aktion als "krass sportwidriges Verhalten". Dazu muss Boniface eine Strafe in Höhe von 25.000 Euro zahlen.
Da der Schiedsrichter Tobias Stieler die Aktion unmittelbar nach dem Sieg der Leverkusener (4:3 i.E.) nicht gesehen hatte, konnte der DFB-Kontrollausschuss nachträglich ermitteln und Anklage erheben. Leverkusen hat dem Urteil zugestimmt, das damit rechtskräftig ist.
Darüber hinaus wurde auch sein Teamkollege Martin Terrier nach seiner Roten Karte für zwei Pokalspiele gesperrt. Der französische Neuzugang war in der 37. Minute mit offener Sohle auf den Knöchel von Ermedin Demirovic gestiegen und vom Platz gestellt worden.
Damit fehlen Boniface und Terrier dem Doublesieger definitiv in der ersten Pokalrunde. Wegen des Supercups startet der Titelverteidiger erst am 28. August (18.00 Uhr/Sky) beim Regionalligisten Carl Zeiss Jena in den Wettbewerb.